hoer-wege POWER-SUPPLY für 1794/3

Das Netzteil für den DAC1794 MK-3

Sollen Netzteile allerbeste DA-Wandler mit Strom versorgen, so dürfen diese was die Störarmut angeht, nicht schlechter als die DA-Wandler selbst sein. Zuviel gefiltert werden darf aber auch, denn auf der anderen Seite muss immer ausreichend Strom zur Verfügung stehen, und das natürlich „blitzschnell“, denn Musik ist dynamisch. Wer sich mit der Materie auskennt weis, dass es die „optimale“ Lösung nicht gibt. Denn zu den geschilderten Problemen kommt noch hinzu, dass das Netzteil eine bestimmte Größe nicht überschreiten sollte, damit es mit dem DAC1794 MK-3 noch in ein normal „großes“ Gehäuse passt. Und last but not least sollte unser Netzteil „bezahlbar“ sein, einfach in der Montage, und vor allen Dingen auch nach mehreren Jahren noch „problemlos“ funktionieren. Und wenn dann doch einmal irgendetwas „ausfällt“, sollte es auch noch reparabel sein.

Foto der Platine POWER-SUPPLY für 1794/3, unten die 4 RK-Trafos, oben die Spannungs-Abgriffe.
Der rechte RK-Trafo versorgt den digitalen Bereich, der linke RK-Trafo USB-IN, und die beiden mittleren RK-Trafos kanalgetrennt den analogen Bereich des DAC1794 MK-3.

 


  1. Der neue DA-Wandler DAC1794 MK-3.
  2. Die noch bessere Stromversorgung mit NiMH-Accus Accuversorgung.
  3. Die Preise zum Aufbau des Gerätes DAC1794 MK-3.

 

Netzteile „klingen“: In praktisch jeder Audio-Schaltung wird das Signal in irgendeiner Weise verstärkt, und genau dazu wird der Strom aus dem Netzteil benötigt. In der Praxis bedeutet dies, dass der Strom mitsamt allen Störungen aus dem Netzteil zu den Audio-Ausgängen gelangt, und diese Störungen somit direkt hörbar werden können. Also haben wir uns für eine sehr aufwendige Lösung entschieden, mit 4 vergossenen RK-Trafos, 32 ultra-schnellen Gleichrichter-Dioden, ausschließlich höchstwertige WÜRTH Kondensatoren mit zusammen 88.000µF, und in jedem „geregelten“ Ausgang nur einen einzigen 6A Leistungs-Transistor im „Stromweg“.

POWER-SUPPLY für 1794/3 stellt für den USB-Eingang eine eigene Versorgung bereit, die vom Rest der PSU vollständig getrennt ist. Daneben gibt es einen weiteren RK-Trafo, der nur den digitalen Teil des DAC1794 MK-3 versorgt. Die beiden Wicklungen des Trafos werden separat gleichgerichtet, so dass am Ausgang 2 massegetrennte Abgriffe zur Verfügung stehen. Links wird der Eingangs-Receiver, rechts die DA-Wandler und der SRC des DAC1794 MK-3 angeschlossen. Am Abgriff für den Eingangs-Receiver kann außerdem der Strom für die optionale Eingangswahl-Platine DIGITAL-IN, und daneben der Strom für die optionale MASTER-CLOCK abgegriffen werden, jeweils an 4-fach Klemmleisten. In der Praxis werden hier jeweils die roten und blauen Kabel des digitalen Teils des DA-Wandlers angeschlossen.

Für den analogen Teil des DAC1794 MK-3 sind die beiden mittleren RK-Trafos „zuständig“, hier werden mit je 8 Dioden die beiden Wicklungen der Trafos ebenfalls separat gleichgerichtet, und erst am Ausgang zusammen geführt, so erhält man eine genau definierte, stabile und störarme Masse. Die Spannungs-Abgriffe erfolgen über solide 4-fach Klemmleisten, alle Anschlüsse sind klar beschriftet. In der Praxis werden hier jeweils die roten, gelben und blauen Kabel des analogen Teils des DAC1794 MK-3 kanalgetrennt angeschlossen.

Technische Daten: Durch die Verwendung von 2 x 2 RK-Trafos mit jeweils eigenen Netzdrosseln, sind die Stromversorgungen für den digitalen und analogen Teil beim DAC1794 MK-3 weitestgehend elektrisch voneinander getrennt, eine gegenseitige Beeinflussung ist somit praktisch ausgeschlossen. Bereitgestellt werden 2 x 11V ungeregelt und 2 x 5V geregelt, für die massegetrennte Versorgung von Eingangs-Receiver und DA-Wandler. Der Trafo kann locker 1 Ampere Strom liefern, benötigt werden maximal 250mA. Für den analogen Teil werden 2 x +/-9V bereitgestellt, die Trafos können knapp 1A Strom liefern, benötigt werden jeweils 200mA. Insgesamt stehen ~ 88.000µ Siebkapazität aus insgesamt 55 Kondensatoren zur Verfügung, es werden ausschließlich allerbeste WÜRTH Elektrolyt- und Polymer-Kondensatoren eingesetzt. Dies ist eine mehr als üppige Stromversorgung, zumal auf dem Board des DAC1794 MK-3 weitere 47 Polymer-Elektrolyt-Kondensatoren verbaut sind. Zum Vergleich: Ein kräftiger Endverstärker mit 2 x 120W/8 Ohm, wie z.B. der CAMBRIDGE 851A, verfügt über rund 60.000µ Siebkapazität, allerdings mit einer höheren Spannungs-Festigkeit.
Verbaut werden auf dem POWER-SUPPLY für 1794/3 mehr als 200 Bauteile, damit hier alle Voraussetzungen für den guten Klang des DAC1794 MK-3 erfüllt werden. Das sind u.a. 4 RK-Trafos, 3 Netzdrosseln, 1 Überspannungs-Schutz, 5 Folien-Kondensator, 32 Gleichrichter-Dioden, 40 Keramik SMD-Kondensatoren, 30 Widerstände (bedrahtet + SMD), 55 Elektrolyt-Kondensatoren, 7 SMD LED, 7 Klemmleisten, 7 Kühlkörper, 14 Transistoren, 7 Überspannungs-Dioden, usw..

Überwachung und Kontrolle: Jeder Ausgang des POWER-SUPPLY für 1794/3 wird von einer SMD LED überwacht. Sofern alles OK ist, leuchtet diese LED strahlend hell. Wo das nicht der Fall ist, weis man auch ohne Messgerät, das irgendetwas in diesem Bereich nicht stimmt, siehe Foto unten.

Foto der Spannungs-Abgriffe des POWER-SUPPLY für 1794. Jeder schwarze Pfeil zeigt auf eine der 7 Kontroll-LED.

Einbau in Gehäuse: Auch bei dieser Platine wurde die Bauteil-Höhe so gewählt, dass der Einbau in die eleganten 56mm „hohen“ Gehäuse möglich ist. Die Platine ist rechteckig, die Kantenlänge beträgt 223 x 172mm. Das mitgelieferte, 2-polige Netzkabel wird angeschraubt, die Phase ist selbstverständlich auf der Platine gekennzeichnet. Die Spannungsabgriffe erfolgen über 2 x 2-fach und 4 x 4-fach Klemmleisten, jeder Anschluss ist deutlich beschriftet, und die einwandfreie Funktion jedes „Ausgangs“ wird per LED signalisiert.