AUDIOLAB bietet seit Anfang 2019 neben dem sehr guten Vollverstärker 8300 A einen im Design ähnlichen, aber günstigeren und um digitale Eingänge einschließlich Bluetooth erweiterten Vollverstärker 6000 A, und seit Mitte 2020 auch den zusätzlich mit Netzwerk-Funktionalität ausgestatteten 6000 A Play an. Diese beiden Verstärker „verstehen“ nicht nur die digitalen Signale des 6000 CDT, können auch per Bluetooth via Smartphone oder Tablet angesteuert werden, und verstärken gute Plattenspieler mit MM-System. Der 6000 A Play bringt für wenige Euronen mehr auch gerne Musik aus dem WWW oder von der heimischen NAS zu Gehör.
Die Leistung sollte in den allermeisten Fällen ausreichend sein. Die Verstärker „liefern“ 2 x 70 Watt an 4 Ohm, oder 2 x 45 Watt an 8 Ohm, zusätzlich gibt es einen sehr guten Kopfhörer-Ausgang. Dazu gibt es 3 RCA-Eingänge und einen guten Phono MM-Eingang, eine hochwertige, analoge elektronische Lautstärke-Regelung, usw. Diese Verstärker können aber auch nur als Vorstufe oder Endstufe oder „aufgetrennt“ eingesetzt werden, das wird jeweils mit dem „MODE“-Drehschalter bestimmt. Die LS-Terminals sind nicht vergoldet, erfüllen aber Ihren Zweck. Außerdem wird auf der Rückseite ein Kaltgeräte-Anschluss mit Sicherungs-Halter, sowie ein Trigger Ein- und Ausgang angeboten, und natürlich der Bluetooth-Antennen-Eingang. Der 6000 A Play kommt mit insgesamt 3 Antennen und LAN-Anschluss, die bekannte Play-Fi App verwaltet die Netzwerk-Funktionalität.
Wegen des moderaten Preises gibt es für uns wenig zu meckern, zumal der Klang der originalen Verstärkers nach etwas Einspielzeit, mit Pop- und Rockmusik schon wirklich aufhorchen lässt. Es klingt nicht „langweilig“, die Detail-Auflösung ist hinreichend gut, aber es könnte noch „lebendiger“, Stimmen und akustische Instrumente könnten noch etwas „voller“ und „runder“ klingen, usw.. Aber das können wir mit Sicherheit noch besser hinbekommen.
DER HÖRTEST: Der erste Eindruck des originalen Verstärkers ist erstaunlich gut, und noch besser, wenn Sie dem Gerät einige Tage Einspielzeit zugestehen. Nach etwa 10 Tagen klingt es noch etwas „entspannter“, und selbst für unsere Ohren gibt es wenig zu „meckern“. Klar könnte es noch besser, insbesondere „lebendiger“ sein, aber angesichts des Preises ist das völlig in Ordnung !!
Nach Abnehmen des Deckels sind uns im Gerät dann 4 Brücken-Gleichrichter aufgefallen. Und obwohl wir „allergisch“ sind gegen die klanglichen Auswirkungen der „langsamen“ Dioden in den Brücken-Gleichrichtern, finden wir hier das klangliche „Ergebnis“ noch akzeptabel. Liegt es vielleicht an den 2 PANASONIC-FC in der Spannungs-Versorgung der „Vorstufe“ ??? Das wäre zumindest unsere Vermutung, da der 8300 A recht ähnlich aufgebaut ist, aber ohne diese PANASONIC-FC auskommen muss. Trotzdem sehen wir im ansonsten guten Klang (in Relation zum Preis) und bei der Ausstattung einiges an Potential, so dass sich durch den Austausch diverser Bauteile (z.B. Ersatz der Brücken-Gleichrichter durch je 4 „schnelle“ Dioden, der Einsatz besserer Eletrolyt-Kondensatoren und OP-AMPs), der Verstärker mit Sicherheit noch „musikalischer“ wird. Denn im Vergleich zum Original geht noch „mehr“, insbesondere könnten „Attacken“ ansatzloser aus einem noch „schwärzeren“ Hintergrund kommen, Stimmen könnte „schäner“ klingen, und die Wiedergabe könnte noch „lebendiger“ sein. Das sind keine „Fehler“ des Verstärkers, sondern nach unseren Erfahrungen eher Begrenzungen durch die eingesetzten, eher preiswerten (aber angemessenen) Bauteile, und da wissen wir bekanntlich Abhilfe. Also TORX T-6 geschnappt, die unendlich vielen kleinen Schrauben gelöst, das Gerät zerlegt, und Lötkolben (kräftig) angeheizt.
Nach unserer Modifikation wird es in dieser Preisklasse keinen echten Konkurrenten geben, versprochen. Zusammen mit unseren autorisierten Partnern, können wir alle AUDIOLAB Geräte anbieten, die auf Wunsch gleich von uns oder unseren Partnern modifiziert werden.
Die HiFiWERKSTATT hoer-wegehat für den 6000 A + 6000 A Play ein Umrüst-Kit entwickelt. Es werden bedrahtete und SMD Bauteile getauscht. Im Prinzip könnte die Modifikation also auch von weniger erfahrenen „Lötern“ umgesetzt werden, das können wir wegen der Betriebs-Spannung von +/- 40 Volt und dem Austausch einiger Brücken-Gleichrichter und SMD OP-AMPs aber nur bedingt empfehlen. Zwar liefern wir eine ausführliche Foto-Anleitung, aber fehlende Erfahrung kann diese natürlich nicht ersetzen. Wird beim Umbau ein Fehler gemacht, dann „knallt“ es unter Umständen richtig. Wer nicht selber löten möchte, wendet sich direkt an die HiFiWERKSTATT. Wir liefern nicht nur die neuen Geräte, sondern modifizieren diese auf Wunsch auch gleich fachgerecht. Dazu gewähren wir immer 2 Jahre Garantie auf unsere Umbauten, und volle 2 Jahre Garantie auf den Umbau und das Gerät, wenn wir neue, über uns gekaufte Geräte modifizieren. Selbstverständlich werden irgendwann fällige Instandsetzungen ebenfalls ausgeführt. |
Das hoer-wege Umrüst-Kit: Wie bei praktisch allen Geräten ist es auch bei den AUDIOLAB 6000 A + 6000 A Play möglich, mit vertretbarem (Material- und Arbeits-) Aufwand die Geräte klar zu verbessern. Im Original – Zustand schon, gemessen am Preis, gute Vollverstärker, sorgt hier die hoer-wege Modifikation für klar mehr „Natürlichkeit“ bei allerbester „Feinzeichnung“, sehr viel schönere und vielfältigere „Klangfarben“ sowie einem ordentlichen Zugewinn an „Dynamik“.
Die Stromversorgung ist auch hier der erste Ansatzpunkt: 6000 A + 6000 A Play verfügen über einen soliden, ca. 160 VA, RK-Trafo. Wie bei allen RK-Trafos üblich, geht der Kern bei Gleichspannung oder Störungen im Netz schnell in die Sättigung, was sich in einem mehr oder weniger hörbaren Brummen akustisch deutlich zeigen kann. Deshalb entkoppeln wir den Trafo vom Gehäuse, damit das zeitweise Brummen weniger stört. Anschließend nehmen wir uns die große Platine vor, und tauschen fast alle Elektrolyt-Kondensatoren, sowie natürlich die klangentscheidenden Brücken-Gleichrichter. Neu eingesetzt werden nur PANASONIC FM Kondensatoren, und (optional) für die Endstufen 4 x MUNDORF MLGO. Des weiteren werden auf der DAC-Platine bessere OP-AMPs und Kondensatoren eingesetzt. Mit der hoer-wege Modifikation wird wirklich alles getauscht, was unserer Meinung nach sinnvoll zu tauschen ist, weil ein klanglicher „Mehrwert“ daraus folgt.
Die Arbeit ist mit etwas Erfahrung nicht wirklich schwer, aber auch nicht leicht. Wie bei Verstärkern üblich wird ein kräftiger Lötkolben benötigt, und man sollte vor der ersten Inbetriebnahme lieber alles 3-mal kontrollieren.
Dennoch, die Arbeit lohnt sich, denn die erheblich störärmere und schnellere Stromversorgung ist immer positiv, und bildet die Grundlage für allerbesten und vor allen Dingen „natürlichem“ Klang. Wer hier billige Brücken-Gleichrichter und preiswerte Kondensatoren einsetzt, erschafft ein scheinbar „lebendiges“ Klangbild, das jedoch mit nervigen, übertriebenen Zischlauten und „glasigen“ Höhen auffällt, und so auf die Dauer als „anstrengend“ empfunden wird. Denn trotz eines tendenziell „hellen“ Klangbildes fehlt es an „Auflösung“ und „Details“. Wir jedenfalls wollen nicht „genervt“ sondern „begeistert“ werden, und setzen deshalb in der Stromversorgung nur teure Bauteile vom Allerfeinsten ein. Und das wirkt sich auch hier „positiv“ aus, der hoer-wege modifizierte Vollverstärker spielt deutlich „natürlicher“, und zeigt manch teurerem AMP, was diese (noch) nicht können.
Nach dem Umbau und angemessener Einspielzeit (die hochwertigen Kondensatoren benötigen nur etwa 3 Tage) fällt auf, dass „Nichts“ auffällt. Soll heißen, der Verstärker reicht schlicht und einfach „weiter“, was am Eingang „abgeliefert“ wird. Also im besten Sinne „neutral“ mit wirklich schönen und tendenziell „warmen“ Klangfarben, unangestrengter „Attacke“, und „realistischer“ Wiedergabe.
Wer also einen Vollverstärker sucht, um 1.) damit lange und stressfrei eine Menge guter Musik von CD und LP zu hören, und 2.) bei vielen Gelegenheiten den Konkurrenten deren Defizite aufzeigen kann, sollte den hoer-wege 6000 A in die engere Wahl ziehen. Wer „alles in einem Gerät“ haben möchte, sollte sich den hoer-wege 6000 A Play anhören, denn gut klingt es über alle Eingänge. Das Design ist im besten Sinne „modern“ ohne beliebig zu wirken, und der hier abrufbare Klang wird sich in dieser Preisklasse kaum toppen lassen.
Als adäquates Lautsprecher-Kabel empfehlen wir das van den Hul THE D-352, oder das mit 3mm² etwas günstigere van den Hul THE CS-122, lieferbar in jeder gewünschten Länge, und dank ausreichend Querschnitt und geringer Kapazität auch für lange Strecken geeignet.
In der „HiFi einsnull“ findet sich in Ausgabe 6/2018 unter dem Titel „Mitten rein“ auf Seite 30-34 ein Bericht über das 6000 CDT und den 6000 A.
Wir zitieren (stark verkürzt) aus dem Artikel von Philipp Schneckenberger:
„…Ein Druck auf die PLAY-Taste, und schon legen Transport und Verstärker los. Schon von den ersten paar Takten an hatten die 6000er meine Sympathien….. Gerade im Tiefton hat der 6000 A einiges zu bieten, liefert Kraft und macht Druck, ließ dabei aber niemals die Kontrolle vermissen und behielt die Kontur. Dazu stellt die Kombi Gesang und Stimmen wunderbar dar, positionierte den Sänger gut im Raum und punktete im Hochton mit feinen Details. Auch beim Umstieg auf Streaming jenseits der 16 Bit setzte sich der gute Eindruck fort. Feinheiten und Details bildet der DAC wunderbar ab und auch bei der Dynamik wusste er, wie man Musik lebendig rüberbringt….. Das engagierte Spiel der Kombi geht so immer mehr auf den Hörer über, sodass man es schnell schafft, sich von der Musik mitreißen zu lassen.
Audiolab macht mit der 6000er Serie alles richtig. Der CD-Transport liefert tolle Ergebnisse und reagiert blitzschnell auf Eingaben. Wirklicher Held ist aber der 6000 A, dessen hochwertige Technik zu einem wunderbaren musikalischen Erlebnis führt….. Für den Preis, der bei den beiden Systemen aufgerufen wird, bleibt keine andere Wahl, als für 6000 A und 6000 CDT, eine echte Empfehlung auszusprechen….“
Die weitere Lektüre der „HiFi einsnull“ und des vollständigen Artikels von Philipp Schneckenberger können wir ausdrücklich empfehlen.
Die Zeitschrift AUDIO hat in Ausgabe 11/2018 unter dem Titel „Britische Kulturarbeit“ ab Seite 54 ff den Transistor Vollverstärker AUDIOLAB 6000 A vorgestellt.
Wir zitieren (sehr stark verkürzt) aus dem AUDIO Bericht von Andreas Günther:
„…..Sofort haben wir uns in seine Musikalität verliebt. Es gibt Amps, die blitzsauber spielen, aber ohne jedes Charisma – der 6000 A zeigte, was bei guter Musik wichtig ist. Er folgte den Phrasen, stellte die sinnliche Gegenwart von Singstimmen aus, legte ein stattlich knurrendes Fundament aus. Wie ein ganz Großer…….. Das Finale der „Symphonischen Metamorphosen“ (L. Bernstein – Hindemith) ist ein hochdynamischer Marsch. Der Audiolab formte das ganz große Klangfest daraus, ein schöner Rausch; so überzeugt man gute Freunde davon, wie reich die audiophile Welt ist. Nur 2 Dinge stimmten bei diesem Testlauf nicht: Der 6000 A war für diesen Kraftakt zu klein und ihr Preis auch – das kannten wir nur von deutlich größeren und teureren Komponenten. Es beschlich uns das Gefühl, vor einem Preis-Leistungs-Wundertier zu stehen. „
Weil es so schön ist, hier das Fazit von Andreas Günther:
„…Wären wir noch einmal jung, unschuldig und finanzschwach – mit diesem AMP und einem guten Pärchen Lautsprecher würde sich uns der Himmel des eleganten, sinnlichen High-End öffnen. Der 6000 A verfügt über Druck auch an massiven Standboxen, der perfekte Mix aus Grob- und Feindynamik gelingt ihm fabelhaft. AUDIOLAB müsste unter gesondertes Steuerrecht gestellt werden – die Briten betreiben hier kein Geschäft, sondern Kulturarbeit………“
Weitere Berichte und Informationen finden sich im Internet, siehe www.iad-audio.de, AUDIOLAB und dann „6000er Serie“. Wer nach einem bezahlbaren Verstärker für viele Gelegenheiten (Digitale Eingänge, Bluetooth, MM-Input, PRE-OUT, usw.) sucht, sollte sich den hoer-wege 6000 A anhören. Denn aus einem guten Vollverstärker wird durch unsere umfangreiche Modifikation ein noch besserer Verstärker. Wie gewohnt, können Interessenten gegen Hinterlegung einer Sicherheits-Leistung (= Kaufpreis, siehe unsere AGB), gerne ein von uns bereits modifiziertes Gerät für 30 Tage zum Probehören bekommen. Denn: Nur selber Hören macht schlau !!
Preise und Lieferbarkeit: Die HiFiWERKSTATT hoer-wege liefert gerne AUDIOLAB Geräte, sowie das passende hoer-wege Umrüst-Kit mit ausführlicher Anleitung, Fotos der Platinen mit Markierung der zu tauschenden Bauteile, bleifreiem Lötzinn mit 3,6% Silber und Flußmittel-getränkter Entlötlitze, sowie etwa 50 bedrahtete und SMD Bauteile in allerbester Qualität, einschließlich diverser Folien zum Parallel-Schalten. Neu eingesetzt werden 4 „große“ und zahlreiche „kleine“ Elektrolyt – Kondensatoren, Folien und Widerstände, SMD OP-AMPs, spezielles Dämm-Material usw.. Die aktuellen Preise finden sich unter AUDIOLAB-Preise.
Sehr geübte „Löter“ sollten für den Umbau 6 Stunden einplanen, der Umbau ist nicht wirklich schwer, wegen der hohen Spannungen aber auch nicht einfach. Außerdem sollten Sie in der Lage sein, zumindest „einfache“ Fehler zu finden, wie z.B. abgerissene Leiterbahnen per Durchgangs-Prüfer. Wenn es anschließend nicht funktioniert, helfen wir gerne weiter, nur kann das dann u.U. teuer werden.
Wer sich den Umbau nicht selbst zutraut, der beauftragt die HiFiWERKSTATT hoer-wege, oder einen unserer autorisierten Partner. Dadurch wird das Ganze natürlich teurer, siehe AUDIOLAB-Preise. Aber dann gibt es die Sicherheit, dass der Umbau von Profis vorgenommen wurde, außerdem gewähren wir in jedem Fall 2 Jahre Garantie auf den Umbau. Bei modifizierten Geräten verfällt natürlich die Hersteller-Garantie, wer aber über uns gekaufte Neugeräte von uns modifizieren lässt, braucht sich darüber keine Gedanken zu machen, da wir dann auch für das Gerät eine 2-jährige Garantie übernehmen. Selbstverständlich helfen wir auch nach Ablauf dieser Frist, sollte das modifizierte Gerät irgendwann einmal Probleme machen.
Außerdem kann die HiFiWERKSTATT hoer-wege Schaltpläne sehr vieler anderer Geräte beschaffen und Tipps geben, welche Bauteile gegen höherwertige getauscht werden sollten. Die entsprechenden Bauteile einschließlich Anleitung liefern wir gleich mit. Eine Liste der Geräte, für die bereits erprobte Umrüst-Kits verfügbar sind, gibt es unter Die Liste der modifizierten Geräte. Sollten Sie Ihr Gerät in dieser Liste nicht finden, fragen Sie trotzdem an. Der Umbau kann selbstverständlich auch von der HiFiWERKSTATT hoer-wege, oder unseren autorisierten Partnern, vorgenommen werden.