CAMBRIDGE BluRay-Spieler azur 650BD

Das hoer-wege Umrüst-Kit

nicht mehr lieferbar

Wer schon immer das „eine“ Gerät für fast „Alles“ gesucht hat, könnte jetzt bei CAMBRIDGE AUDIO und dem neuen 650BD fündig werden !! Denn neben CD und DVD wird auch BluRay und SACD wiedergegeben, und das Ganze bezahlbar und in sehr guter Qualität. Uns interessiert natürlich in erster Linie der Ton aus den beiden Hauptkanälen FL + FR, aber natürlich haben wir den 650BD auch per HDMI an unserer AV – Vorstufe plus LCD – Display angeschlossen. Es lief „La Traviata“ mit u.a. Frau Netrebko, und das war sowohl vom Ton als auch vom Bild wirklich beeindruckend !! Per HDMI angeschlossen also bereits ohne Modifikation ein richtig gutes Gerät !!
Das Design entspricht in etwa der aktuellen 550er bzw. 650er Linie, siehe z.B. den 650C. Die Front wirkt massiv, mit glatter Oberfläche und deutlich abgerundeten Ecken. Das Display ist wie heute üblich blau, und gut abzulesen. Außerdem sind die Einlese-Zeiten sehr kurz, CDs und SACDs starten nach nur rund 10 Sekunden !! Die Laufgeräusche sind niedrig, lediglich das Öffnen und Schließen der Schublade ist deutlicher zu hören. Ein Lüfter ist gar nicht erst vorhanden, und das Schalt-Netzteil brummt prinzipbedingt nicht. Ein „harter“ Netzschalter fehlt zwar, aber beim niedrigen Stand-by Verbrauch von unter 1 Watt muss Niemand ein schlechtes Gewissen haben. Bleibt also nur noch die Frage zu klären, ob der 650BD sowohl mit SACD als auch CD bei 2-Kanal-Wiedergabe unsere kritischen Ohren wirklich überzeugen kann ?? Wie unser Hörtest schnell zeigte, ist die Wiedergabe über das originale Gerät dann eindeutig „zu dünn“.
Dieses CAMBRIDGE Gerät ist nicht mehr lieferbar, die Modifikation wird weiterhin angeboten.

Bild der Front des 650BD, mit dem gut ablesbaren blauen Display. Das Gerät gibt es natürlich auch in silbernem Gehäuse !!
Ansicht der Rückwand, mit allen notwendigen Anschlüssen einschließlich digitaler Audio-Ausgänge. Dieses, und einige der anderen Bilder, wurden von der CAMBRIDGE AUDIO Homepage „ausgeliehen“.

Lesen Sie hier unseren ausführlichen Hörtest mit dem 650BD !!

Wir beschränken uns bei unserer Beschreibung auf die Qualitäten des 650BD bei der 2-kanaligen Wiedergabe, für Bild und Mehrkanal-Ton gibt es kompetentere Quellen. Weiter unten im Text verweisen wir z.B. auf entsprechende Testberichte, oder lesen Sie auf der CAMBRIDGE AUDIO Homepage nach, siehe www.cambridge-audio.com.
Die HiFiWERKSTATT hoer-wege hat auch für den 650BD ein aufwendiges Umrüst-Kit entwickelt, das für geübte Löter mit SMD-Erfahrung leicht umzusetzen ist. Bisher unerfahrenen Lötern raten wir vom Umbau dieses BluRay-Players eher ab !! Wer nicht selber löten möchte, kann sich an die HiFiWERKSTATT oder an unsere autorisierten Partner wenden. Wir alle können nicht nur dieses, sondern auch viele andere Geräte fachgerecht modifizieren. Dazu gibt es die Sicherheit, dass der Umbau von Profis vorgenommen wurde, außerdem gewähren wir in jedem Fall 2 Jahre Garantie auf den Umbau. Bei modifizierten Geräten verfällt natürlich die Hersteller-Garantie, wer aber über uns gekaufte Neugeräte von uns modifizieren lässt, braucht sich darüber keine Gedanken zu machen, da wir dann auch für das Gerät eine 2-jährige Garantie übernehmen. Selbstverständlich helfen wir auch nach Ablauf dieser Frist, sollte das hoer-wege modifizierte Gerät irgendwann einmal Probleme machen.

Das hoer-wege Umrüst-Kit: Wie bei allen Großserien-Geräten nicht anders zu erwarten, können Leute wie wir auch den CAMBRIDGE 650BD, mit vertretbarem Aufwand, deutlich verbessern. Insbesondere die „Grundton-Schwäche“ bei analoger Wiedergabe lässt sich gut „kurieren“. Und weil unser Ziel wie immer ist, auch für relativ wenig Geld „herausragende“ Geräte zu schaffen, nehmen wir uns natürlich auch den 650BD vor.

Die Stromversorgung ist wie immer der erste Ansatzpunkt, weil das „Fundament“ für alle weiteren Schritte: Der 650BD verfügt zwar über ein Schalt-Netzteil, an dessen Prinzip sich natürlich nichts ändern lässt, was bei gut gemachten Schaltungen aber auch gar nicht erforderlich ist. Der Schwachpunkt hier sind eindeutig die Kondensatoren, insbesondere deren Qualität. Gerade Schalt-Netzteile stellen wegen der hohen Wechselspannungs-Frequenz von über 70 kHz enorme Anforderungen an die verwendeten Puffer-Kondensatoren.
Also werden im 1. Schritt alle Kondensatoren auf der Netzteil-Platine getauscht, und wo sinnvoll vergrößert. Das sind hier einschließlich dem 450V Kondensator 19 Stück, plus 4 x 600V und 5 x 200V ultraschnelle Dioden. Wie üblich werden zu einigen der Elektrolyt-Kondensatoren WIMA-Folien parallel geschaltet, um auch noch die allerletzten „HF-Störschnipsel“ kurz zuschließen !! Des Weiteren werden Boden und Deckel des Gehäuses bedämpft. Die Versorgungs-Spannungen für die DA-Wandler und analogen Ausgänge werden auf einer danebenliegenden Platine nochmals gepuffert und geregelt, hier werden mindestens 8 weitere Kondensatoren getauscht.

Das Bild zeigt den 650BD im Original-Zustand. Auf den ersten Blick nichts wirklich Neues, das Laufwerk (1) ist auch hier mittig angeordnet. Die (2) zeigt auf den Kühlkörper des Video-Prozessors, die (3) zeigt links vom Laufwerk das Schalt-Netzteil. Hinter dem Laufwerk liegt das AUDIO-BOARD, (4) bezeichnet die zusätzliche Pufferung, und (5) die 8 analogen Ausgänge.

 

Das 2. Bild zeigt das ausgebaute VIDEO- und SERVO-Board des 650BD im Original-Zustand. Hier wird nicht nur das Laufwerk gesteuert, sondern auch alle digitalen Ausgänge bereitgestellt, und aufwendiges Video-Prozessing geleistet. Wirklich erstaunlich, wie wenig Platz dafür aktuell nur noch erforderlich ist !!

 

Dass jetzt die „Basis“ stimmt, zeigte ein kurzer Hörcheck. Allein die besseren Dioden und Kondensatoren plus die Ruhigstellung des Gehäuses brachten den fehlenden Grundton „zurück“. Ein Flügel hat jetzt „Fülle“ und „Volumen“, und ein Schlagzeug „Nachdruck“ !! Aber geht da vielleicht noch mehr ??
Jetzt wird es Zeit, sich mit den eingebauten DA-Wandlern zu beschäftigen, da diese nach dem Laufwerk bestimmen, wie gut die Qualität der analogen Ausgabe überhaupt werden kann. Eingebaut sind im 650BD ein 6-Kanal und ein 2-Kanal DAC von CIRRUS namens CS4361 und CS4345. Der 6-Kanal DAC CS4361 „liefert“ auch FL + FR, der CS4345 im 7.1 Setup lediglich SBL + SBR. Beides sind aktuelle 24/192 DA-Wandler, gehören aber eher zu den Preisgünstigen. Keiner kann übrigens SACD-Daten direkt verarbeiten. Das muss kein Nachteil sein, wenn die SACD-Daten in z.B. 24/176,4 PCM-Daten gewandelt werden. Ob und wie CAMBRIDGE AUDIO das macht, wissen wir leider nicht. Wahrscheinlich werden die SACD-Daten im Gerät genau so umgerechnet wie für die HDMI-Ausgabe, nämlich auf 24/88,2. Per HDMI 1.3 können die SACD-Daten übrigens auch „nativ“ ausgegeben werden.
Die eingebauten DA-Wandler sind messtechnisch einwandfrei, jedoch (um es positiv auszudrücken) eher für Pop-Musik geeignet. CDs von z.B. den DIRE STRAITS klingen immer gut, aber auch JENNIFER WARNS oder SIMON & GARFUNKEL lässt sich gut hören. Selbst die XRCD von SARA K. „hell or high water“ bereitet per hoer-wege 650BD „Gänsehaut-Feeling“ !! E-Musik, wie z.B. das Clarinet Concerto K.622 von Mozart in der Interpretation von Sabine Meyer und der Staatskapelle Dresden unter Hans Vonk (EMI Classics), zeigt schnell die Grenzen preisgünstiger DA-Wandler. Das reiche Klangfarben-Spektrum der Klarinette sowie der meisten anderen Instrumente ist nur zu erahnen, z.B. Violinen und Celli sind kaum zu unterscheiden. Der „Sinn“ der Aufnahme erschließt sich für uns „Nicht-Musiker“ nicht mehr, es klingt nur noch nach netter, und nicht sonderlich guter Unterhaltungsmusik. Mit diesen Einschränkungen dürften 90% aller Musikhörer kein Problem haben, und beim Anschluß über HDMI sieht es ganz anders aus !!
Aus diesem Grund lohnt es sich kaum, bessere OP-AMPs und Koppel-Kondensatoren einzusetzen. Das ist nicht schlimm, denn damit wird der Umbau einfacher, weil nur bedrahtete Bauteile getauscht werden!!

Lesen Sie hier unseren ausführlichen Hörtest !!

Das hoer-wege Umrüst-Kit für den 650BD enthält mehr als 50 neue Bauteile und diverse andere „Ingredienzien“, die neuen Dioden und Kondensatoren sind aber alle bedrahtet. Trotz bleifreiem Lot ist der Austausch nicht sonderlich schwer.

Und so sieht der 650BD nach unserem Umbau aus. Das Laufwerk bleibt wie es ist, aber das Gehäuse wird aufwendig bedämpft. Schwerer zu erkennen ist, dass auf den 3 Platinen zahlreiche Bauteile durch bessere ersetzt wurden.

 

Das nächste Bild zeigt einen Ausschnitt des AUDIO-Boards des 650BD, einige Bauteile für die Ausgänge FL + FR sind entfernt. Diese Bauteile werden bei unserer Modifikation natürlich durch bessere ersetzt !!   Links ist die extra Pufferung noch zu sehen, daneben die 8 analogen Ausgänge, die jeweils per Doppel-OP-AMP realisiert wurden. Die 2 DA-Wandler sind übrigens die mehrbeinigen „Käfer“ am unteren Bildrand. Links mit 10 Beinchen der CS4345, weiter rechts mit 20 Beinchen der CS4361.

 

Nach dem Umbau ist insbesondere die Grundton-Schwäche „verschwunden“, und alles klingt etwas „lebendiger“ und „feiner“, das zuvor tendenziell leicht „helle“ und minimal „nervöse“ Klangbild ist „erwachsener“ geworden. Weil Dynamik-Unterschiede besser „ausgestaltet“ werden, ist die Wiedergabe trotzdem „mitreißenderer“. Die Musiker lassen sich leichter auseinanderhalten, der Aufnahme-Raum wird „vorstellbarer“, und die Musiker machen zwei Schritte auf den Zuhörer zu !! Trotz 24/192 DA-Wandler stehen ohne Upsampling die Musiker immer noch mehr oder weniger auf einer Linie zwischen den Lautsprechern, aber die Solo-Stimmen werden deutlich „nach vorne gezogen“, und alle Musiker spielen jetzt mit noch mehr „Begeisterung“ !!

Lohnt sich der Aufwand also auch beim 650BD? Der 650BD ist in der Serien-Version zwar ein guter CD-Player, den aber aufgrund der „eigenwilligen“ Tonalität bei praktisch jeder Art Musik keiner lange hören möchte. Ansonsten ist das Klangbild akzeptabel. Mit unserer Modifikation wird die Wiedergabe klar „ausgewogener“, weniger „langweilig“, und nochmals „ansprechender“.
Unter dem Strich also eine deutliche Verbesserung, natürlich auch mit kleinen Verbesserungen beim Bild (eine gute Stromversorgung schadet auch da wirklich nicht !!). Absolut gesehen sind die analogen Ausgänge klanglich dennoch für unsere Ohren nicht überzeugend. Das „eine“ Gerät für alles sollte nicht nur über den HDMI – Ausgang überragend klingen, auch die analogen Ausgänge sollten unserer Meinung nach zumindest auf „Augenhöhe“ musizieren. Das scheint in dieser Preisklasse aber wohl nicht möglich zu sein. Deshalb kaufen Sie sich neben dem 650BD einen guten CD-Spieler, solange es noch welche gibt, außer Sie hören nur über den HDMI – Ausgang !!


Der hoer-wege Hörtest sollte mehrere Fragen beantworten:

 

  • Wie gut ist der azur 650BD im Original als CD-Spieler ?
  • Wie gut ist der hoer-wege azur 650BD ?
  • Wie gut schlägt sich der 650BD gegen den neuen 350C ?

 

Wir wählen als Maßstab bewußt einen günstigeren CD-Spieler, da der 650BD diesen in manchen Ketten vielleicht ersetzen soll. Und der Preisunterschied ist angesichts des „Mehrwerts“ des 650BD unserer Meinung nach mehr als gerechtfertigt.

1. Der Vergleich als CD-Spieler ohne Modifikation: Der 650BD musste sich, natürlich im „Pure-Audio-Modus“, gegen den neuen 350C und den bewährten ONKYO DX-7355 behaupten. Alle Geräte waren über identische Kabel (van den Hul MC GOLD) an unserer Vorstufe PRE-PGA2310 angeschlossen. Abgehört wurde über unsere aktiv angesteuerten Eigenbau MANGER – Boxen. Diese Kette löst mühelos jede Kleinigkeit auf, und macht dennoch enorm viel Musik !!
Wir haben unseren Vergleich wieder bewußt auf 3 CDs plus eine Hybrid-SACD beschränkt (siehe die Bilder weiter unten), damit es leichter fällt, unseren Bericht nachzuvollziehen. Natürlich ist das „Ergebnis“ immer in gewissem Umfang „subjektiv“, und andere Musik könnte, muss aber nicht, andere Einschätzungen ergeben. Allerdings wollen wir hier auch kein pseudo-objektives Urteil sprechen, sondern lediglich die Eigenheiten der Geräte beschreiben.

Rickie Lee Jones, Track 3: Night Train.650BD:

     Schon nach 10 sec. ertönt Musik, sehr gut. Und genau so „schwungvoll“ geht es weiter, die Musik löst sich gut vom Lautsprecher, allerdings steht R.L. Jones leicht links. Die Auflösung ist gut, Zischlaute werden nur leicht überbetont, aber es fehlt Grundton und Klangfarben. Unsere großen Standboxen klingen nur noch wie kleine Regalboxen. Mit dem Bass-Management der AV-Systeme wahrscheinlich kein Problem, am Stereo-Verstärker schon.

350C:

     Die Musik ertönt nach 8 sec., die Stimme klingt „schöner“, die Instrumente haben mehr „Volumen“, die Musik löst sich gut vom Lautsprecher, die Sängerin steht in der Mitte. Die Auflösung ist gleichgut, und große Standboxen dürfen ihre Fähigkeiten zeigen. Die Musik klingt „farbiger“, allerdings auch „glatter“, aber insgesamt „richtiger“, der 650BD klingt dagegen schon leicht „nervös“.

DX-7355:

    Der ONKYO nimmt sich übrigens 11 sec. Zeit bis zum ersten Ton, läuft angesichts seines Preises von oft schon unter 200.- € aber nur außer Konkurrenz mit, denn der 350C kostet mit 448.- € mehr als das Doppelte !! Trotzdem zeigt der DX-7355 den beiden Anderen beim Timing wie es „spannender“ geht, erwartungsgemäß klingen jedoch sowohl die Stimme als auch die Instrumente nüchterner und „dünner“.
    Bob Dylan, Track 3: My wife’s home town.

650BD:

     Der „Alleskönner“ gibt die Stimme fast „realistisch“ wieder, und klingt deutlich weniger „schroff“ als der DX-7355. Die Musiker spielen aufgeweckt mit, aber es fehlt Grundton.

350C:

     Bob Dylan klingt einfach nur „glatt“. Also „nett“, „schön“, aber mehr auch nicht. Zwar mit mehr „richtigem“ Grundton, aber einfach zu „langweilig“.

DX-7355:

     Der kleine ONKYO klingt mit Bob Dylan sehr „schroff“ und „roh“, so als wäre das Stück „unbearbeitet“. Trotzdem ist es sehr gut hörbar, und vielleicht der Intention des „Meisters“ am Nächsten. Die oben genannten Einschränkungen gelten natürlich auch hier, stören aber überhaupt nicht !!
    Jürgen Friedrich, Track 1: Drift.

650BD:

     Schlägt sich beim Timing wacker, denn die ersten Töne sorgen schon für Gänsehaut. Der Flügel klingt zwar eher „dünn“, aber „realistischer“ als beim ONKYO.

350C:

     Die gleichen Probleme beim Timing, aber der Flügel klingt hier definitv am Besten !!

DX-7355:

     Beim Timing wieder die „Krone“ für den ONKYO, der 650BD wird aber nur ganz knapp übertroffen. Der Flügel klingt tendenziell „dünn“ und „metallisch“.
    Diana Krall, Track 3: Temptation.

650BD:

     Zuerst – Verwunderung !! Wo sind die Begleit-Instrumente ?? Die Gitarre, Schlagzeug, Percussion ?? Die Stimme von Frau Krall plus ihre sparsame Begleitung am Flügel klingt zwar wieder eher „dünn“, aber durchaus OK. Das Rätsel der „verschwundenen“ Musiker ist leicht zu klären, diese Hybrid – SACD hat neben der 2-Kanal CD-Spur eine 2-Kanal- und eine Multikanal – SACD Spur. Der 650 BD liest standardmäßig die Multikanal – SACD Spur aus, und lässt sich nur per Setup mit angeschlossenem Monitor dazu bringen, die 2-Kanal SACD-Spur auszulesen !! Damit ist der Klang im Vergleich zur CD noch etwas besser.

350C:

     Die gleichen Probleme beim Timing, aber Stimme und Flügel klingen hier definitv am Besten, und die Begleitmusiker sind alle da !!

DX-7355:

     Wieder das beste Timing beim ONKYO. Auch hier dürfen natürlich alle Musiker mitspielen, und Stimme und Flügel klingen tendenziell wieder „dünn“ und „metallisch“.

Damit wäre der 650BD eine Alternative z.B. zum 350C, wäre da nicht der fehlende Grundton !! Der 350C macht insgesamt einen guten Eindruck, denn der warme und volle Klang in Verbindung mit guter Auflösung dürfte viele angenehm überraschen. Der DX-7355 zeigt beim Timing den Anderen, wie es „spannender“ geht, hat aber ansonsten eindeutig das Nachsehen. Angesichts des Preises kein Beinbruch, außerdem gibt es für alle noch die hoer-wege Modifikation !! Im 2. Teil unseres Hörtests trafen die gleichen Geräte unter den gleichen Bedingungen wieder zusammen, alle gleichfalls 24 Stunden ununterbrochen eingespielt, aber diesmal mit der bestmöglichen hoer-wege Modifikation.

   


2. Der Vergleich als CD-Spieler mit hoer-wege Modifikation: Hier müssen wir fairerweise sagen, dass sich an den Einschätzungen der Geräte nicht wirklich etwas geändert hat. Denn wir bauen keine „neuen“ Geräte, sondern versuchen nur, die Signale so gut wie möglich zum Ausgang des Players zu transportieren. So klingt der 650BD jetzt erheblich „vollständiger“, Zischlaute werden weniger betont und das leicht „Nervöse“ ist weg zugunsten einer „ausgewogeneren“ Wiedergabe mit „richtiger“ Darstellung der dynamischen Unterschiede. Aber klanglich ist der 350C immer noch „eine andere Welt“ !! Ob es am DA-Wandler (WM8728) des 350C, oder am Schaltnetzteil des 650BD liegt, wir wissen es nicht. Der DX-7355 hat beim „Timing“ nach wie vor „die Nase vorn“, der tendenziell „metallische“ Klang wird zwar „abgemildert“, ist aber dennoch hörbar, und dürfte auf den DA-Wandler WM8716 zurück zuführen sein. Dies bestätigt einmal wieder, dass der hoer-wege DX-7355 das perfekte Laufwerk für einen guten DA-Wandler, wie z.B. dem hoer-wege DacMagic, oder dem hoer-wege DAC-UP-CS4398 darstellt, und dann als CD-Laufwerk den 350C klar, und den 650BD noch leicht übertrifft.

Testberichte zum CAMBRIDGE azur 650BD sind bereits erschienen, erwähnen möchten wir hier die Zeitschriften STEREOPLAY und STEREO. Der Bericht in der STEREOPLAY findet sich in Ausgabe 5/2010 ab Seite 32, unter dem Titel: „Die digitale Abkürzung“. Wir zitieren stark verkürzt:„…In Sachen Audio stuften die Tester zunächst die Klangqualität der analogen Ausgänge ein. Mit…47 Punkten für Stereowiedergabe erreichte der Cambridge solide Werte für diese Preisklasse. Aber es wurde schnell klar, dass seine Entwickler ihren Einfallsreichtum eher für die HDMI-Signale verwandt hatten. Mit verschiedenen……Aufnahmen [und Formaten]…..festigte der Player…..seine Position mit 64 Punkten.“ Ende des Zitats. Der Bericht fährt fort mit dem Vergleich, wie gut der 650BD mit „nativer“ SACD-Ausgabe per HDMI auf geeignete Geräte (z.B. ONKYO PR-SC5507) klingt. Dabei wurde laut STEREOPLAY selbst ein MARANTZ SA15S1 locker übertroffen.
Die Zeitschrift STEREO stellte in Ausgabe 6/2010 unter dem Titel „Der Scharfmacher“ ab Seite 44 ff den azur 650BD vor. Wir zitieren das Fazit der STEREO Tester, die übrigens ebenfalls leichte Schwächen bei der CD-Wiedergabe bemerkt haben, aber dem 650BD dennoch bescheinigen:
 „…Das kann den überragenden Gesamteindruck von Cambridge Audios Blu-ray-Erstling aber nicht im Geringsten mindern. Wie kein anderes Gerät seiner Klasse verbindet er überragende Video-Fähigkeiten mit einem anspruchsvollem Tonfall, der sicher auch versierte Musikgenießer zufriedenstellt…………“ Ende des Zitats.


Preise und Lieferbarkeit: Die HiFiWERKSTATT hoer-wege liefert alle CAMBRIDGE Geräte, die auf Wunsch gleich modifiziert sind. Wir liefern aber auch gerne das zum Gerät passende Umrüst-Kit mit ausführlicher Anleitung, Fotos der Platinen mit Markierung der zu tauschenden Bauteile, bleifreiem Lötzinn und Flußmittel-getränkter Entlötlitze, sowie allen Bauteilen in allerbester Qualität, einschließlich speziellem Dämm-Material für den Boden, usw., zum Selberlöten. Die Preise finden sich unter CD-Laufwerk-Preise.
Wie alles -richtig- umgegebaut wird, ist in unserer ausführlichen Anleitung dargestellt, die jedoch fehlende Erfahrung im Umgang mit solch komplexen Geräten nicht ersetzen kann !! Wer gleich alles zusammen nimmt, bekommt günstigere „Paketpreise“, siehe CD-Laufwerk-Preise. Geübte „Löter“ sollten für den Umbau mindestens 6 Stunden einplanen.

Wer sich den Umbau nicht selbst zutraut, der beauftragt die HiFiWERKSTATT hoer-wege, oder einen unserer autorisierten Partner. Das ist günstiger als Sie vielleicht denken, siehe CD-Laufwerk-Preise. Vor allen Dingen ist es viel billiger, als wenn wir hinterher mühsam Ihre Fehler suchen und beheben müssen. Dazu gibt es die Sicherheit, dass der Umbau von Profis vorgenommen wurde, außerdem gewähren wir in jedem Fall 2 Jahre Garantie auf den Umbau. Bei modifizierten Geräten verfällt natürlich die Hersteller-Garantie, wer aber über uns gekaufte Neugeräte von uns modifizieren lässt, braucht sich darüber keine Gedanken zu machen, da wir dann auch für das Gerät eine 2-jährige Garantie übernehmen. Selbstverständlich helfen wir auch nach Ablauf dieser Frist, sollte das modifizierte Gerät irgendwann einmal Probleme machen.