AMBRIDGE CD-Spieler azur 350C + 650C

Das hoer-wege Umrüst-Kit

Diese CAMBRIDGE Geräte sind nicht mehr lieferbar, die Modifikation wird weiterhin angeboten.

Wer schon immer mit den CAMBRIDGE Geräten geliebäugelt hat, wem aber bisher das Design zu „kantig“ war, und außerdem der Klang tendenziell zu „hell“ und „frisch“, und dadurch leicht „unausgewogen“ erschien, sollte sich die neue Serie azur 350 und 650 ansehen !! Die Fronten wurden massiver, dabei aber gleichzeitig „feiner“, mit glatterer Oberfläche und deutlich abgerundeten Ecken. Die Displays haben jetzt alle die gleiche Farbe, und sind viel besser abzulesen. Und statt der Kunststoff-Knöpfe, gibt es jetzt am Verstärker 650A wertigere Metall-Ausführungen zu „erleben“. Haptisch ein Gewinn, der elektrisch von niedrigem Stand-by Verbrauch (unter 1 Watt, da muss Niemand ein schlechtes Gewissen haben !!), unterstützt wird. Außerdem wurden die Auslese-Geräusche der CD-Spieler nochmals verringert, und der RK-Trafo stammt jetzt aus hochwertiger Produktion (NORATEL). Trotz in etwa gleicher Leistung wie der alte RK-Trafo, ist dieser Trafo deutlich kleiner, und brummt nicht hörbar !! Das gute CD-Laufwerk ist geblieben, aber es wurde eine neue SERVO-Steuerung S3 entwickelt, die alles besser machen soll als die alte !! Die Preise sind im Vergleich zu 340C happig, zu 640C V2 kaum angehoben worden (Stand 7/2010). Aber dafür wird auch einiges „mehr“ geboten, und eine wirklich gute Verarbeitung mit hohem „WAF“ (=Wife Acceptance Factor).
Diese CAMBRIDGE Geräte sind nicht mehr lieferbar, die Modifikation wird weiterhin angeboten.

Bild der Front des 650C in silber, mit dem auffälligen, kontrastreichen Display. Dieses, und einige der anderen Bilder, wurden von der CAMBRIDGE AUDIO Homepage „ausgeliehen“.
Wir beschränken uns bei unserer Beschreibung auf den 350C und 650C, die Abstufung zum 550C ist ähnlich wie bei den Vorgängern. Das lässt sich z.B. hier nachlesen.
Die HiFiWERKSTATT hoer-wege hat auch für die neuen CAMBRIDGE CD-Spieler aufwendige Umrüst-Kits entwickelt, die für geübte Löter mit SMD-Erfahrung leicht umzusetzen sind. Für unerfahrene Löter können wir den Umbau dieser CD-Player nicht empfehlen !! Wer nicht selber löten möchte, wendet sich an die HiFiWERKSTATT oder an unsere autorisierten Partner. Wir alle können nicht nur diese, sondern auch viele andere Geräte fachgerecht modifizieren. Dazu gibt es die Sicherheit, dass der Umbau von Profis vorgenommen wurde, außerdem gewähren wir in jedem Fall 2 Jahre Garantie auf den Umbau. Bei modifizierten Geräten verfällt natürlich die Hersteller-Garantie, wer aber über uns gekaufte Neugeräte von uns modifizieren lässt, braucht sich darüber keine Gedanken zu machen, da wir dann auch für das Gerät eine 2-jährige Garantie übernehmen. Selbstverständlich helfen wir auch nach Ablauf dieser Frist, sollte das modifizierte Gerät irgendwann einmal Probleme machen.

Das hoer-wege Umrüst-Kit: Wie bei allen Großserien-Geräten nicht anders zu erwarten, können Leute wie wir auch die neuen CAMBRIDGE CD-Spieler, mit vertretbarem Aufwand, in vielen Punkten verbessern. Wobei schon die „unbehandelten“ Geräte, auch und gerade im Vergleich mit Geräten ihrer Preisklasse, sehr gute Ergebnisse erzielen, siehe auch unseren Hörtest mit dem neuen BluRay-Spieler 650BD. Aber „gut“ war und ist uns noch nie genug gewesen, und wir haben immer als Ziel, selbst mit relativ wenig Geld „herausragende“ Geräte zu schaffen.

Die Stromversorgung ist auch hier der erste Ansatzpunkt, weil das „Fundament“ für alle weiteren Schritte: Alle 3 verfügen im Prinzip über einen ausreichenden Trafo (etwa 50VA), der aber wie bei diesen Geräten üblich, sehr viel höhere Spannungen bereitstellt, als tatsächlich gebraucht werden. Und da „Leistung“ gleich Spannung x Strom ist, bleibt bei höherer Spannung weniger Strom übrig, und umgekehrt. Der Grund für diesen scheinbaren „Unsinn“ bei der Trafo-Auslegung ist leicht erklärt, denn nicht in allen Ländern ist die Spannungsversorgung so stabil wie bei uns. Da sind dann statt nominal 230V AC vielleicht nur 200V, oder in China durchaus üblich, nur 170V AC vorhanden. Und die Geräte sollten natürlich selbst dann noch einwandfrei funktionieren, das kann man keinem Hersteller vorwerfen !!

hoer-wege Platine POWER-SUPPLY: Da eine schnelle und leistungsfähige Stromversorgung für die korrekte Datenauslese immens wichtig ist, siehe CD-Spieler Modifikation für alle, aber auch auf dem neuen S3 SERVO-BOARD nur Platz für einen „großen“ Kondensator ist, gibt es von uns diese Platine, auf der 6 x 3.900µ allerfeinster PANASONIC-FM Siebkapazität „verbaut“ sind. Schnelle Gleichrichter-Dioden sind ebenso vorhanden, somit wird diese Platine einfach zwischen dem RK-Trafo und dem SERVO – BOARD eingeschleift. Diese (optionale) Platine kostet fertig bestückt nur 40.- €, und kann auch später eingebaut werden, allerdings muss dazu das SERVO-BOARD wieder ausgebaut und verändert werden.

Wenn die „Basis“ stimmt, sollten zusätzlich alle Kondensatoren getauscht werden, die die Betriebs-Spannungen puffern. So werden aus den serienmäßigen ca. 11.000µ eines 650C durch unseren Umbau ca. 26.000µ allerbester, schneller Sieb-Kapazität für Laufwerk, Laufwerks-Steuerung und Prozessor, DA-Wandler und analoger Ausgang. Wie üblich werden wo sinnvoll, zu einigen der Elektrolyt-Kondensatoren WIMA-Folien parallel geschaltet, um auch noch die allerletzten „HF-Störschnipsel“ kurz zuschließen !! Dazu kommen natürlich noch schnelle, soft-recovery SMD Gleichrichter-Dioden, und der Boden des Gehäuses wird bedämpft. Da der Deckel über die Rückwand aufgeschoben wird, und das Bodenblech von unten umfasst, kann dieser nicht bedämpft werden.
Die bessere und schnellere Stromversorgung ist immer positiv, und die Voraussetzung für weitere Schritte. Zum Einen wird das Laufwerk in die Lage versetzt, auch bei „unrunden“ oder „gewellten“ CDs viel mehr der darauf gespeicherten Informationen auch tatsächlich auszulesen, weil die Servo-und Fokus-Regelungen viel schneller arbeiten können. Zum Zweiten profitieren alle Schaltungen im CD-Player von den störungsärmeren und „schnelleren“ Versorgungs-Spannungen. Erst jetzt macht es Sinn, das analoge Ausgangs-Filter „musikalischer“ abzustimmen, und bessere OP-AMPs einzusetzen, die andernfalls nur die Schwächen der Stromversorgung hörbar machen würden.

Lesen Sie hier unseren ausführlichen Hörtest !!

Das Bild unten zeigt den geöffneten azur 650C im Original-Zustand.

Auf den ersten Blick nichts wirklich Neues, das CD-Laufwerk ist nach wie vor mittig angeordnet, rechts davon der RK-Trafo, und links das neue SERVO-BOARD S3. Darüber das dank SMD Bestückung deutlich kleiner gewordene AUDIO-BOARD, und daneben rechts oben der neue Netzeingang mit dem „Spartrafo“, unter der schwarzen Abdeckung.

 

Das Bild unten zeigt den geöffneten azur 350C im Original-Zustand.

Auf den ersten Blick ebenfalls nichts Neues, das CD-Laufwerk in der Mitte, rechts davon der RK-Trafo, oberhalb unter der schwarzen Abdeckung der neue Netzeingang mit dem „Spartrafo“, links das neue SERVO-BOARD S3.

 

Das nächste Bild zeigt das SERVO-BOARD S3 im Original-Zustand, ohne die Abdeckung.

Fortschritt sei (Un-) Dank, auch auf den zweiten Blick gibt es hier nicht viel zu tauschen. Umso wichtiger sind der hoer-wege RK-Trafo und die Platine POWER-SUPPLY.

 

Darunter ein vergrößerter Ausschnitt des S3 – Boards, zu sehen ist der DA-Wandler WM8728
mit der analogen Ausgangs-Stufe, darunter die Laufwerks-Steuerung und der Quarz.

Das hoer-wege Umrüst-Kit für den 650C ist recht umfangreich, da wegen der 2 DA-Wandler u.a. insgesamt 6 SMD OP-AMPs getauscht werden sollten, sowie natürlich entsprechend viele SMD Widerstände und Kondensatoren. Wie auf dem Foto oben zu sehen ist, gleicht die Audio-Platine des 650C der des DacMagic, ohne allerdings über dessen „Upsample-Funktion“ sowie digitale Eingänge zu verfügen.

Und so sieht der geöffnete azur 650C nach unserem Umbau aus.

Das CD-Laufwerk bleibt wie es ist, aber der RK-Trafo ist nicht nur stärker, sondern vergossen und geschirmt, und wird durch unsere Platine POWER-SUPPLY ergänzt, so dass es dem SERVO-BOARD S3 nie mehr an „Strom“ mangelt !! Schwerer zu erkennen ist, dass auf dem SERVO-BOARD, ebenso wie auf dem AUDIO-BOARD, zahlreiche Bauteile durch bessere ersetzt wurden.

 

Nach dem Umbau klingt alles „lebendiger“ und „feiner“, das tendenziell leicht „dumpfe“ und „weiche“ Klangbild ist einer „mitreißenderen“ Wiedergabe gewichen. Die Musiker lassen sich eher voneinander differenzieren, der Aufnahme-Raum wird „vorstellbarer“, und die Musiker machen einen oder zwei Schritte auf den Zuhörer zu !! Ohne Upsampling stehen die Musiker allerdings immer noch mehr oder weniger auf einer Linie zwischen den Lautsprechern, spielen jetzt aber mit mehr „Begeisterung“ !! Das tendenziell „angenehme“ und „verbindliche“ der Wiedergabe ist geblieben, dadurch wirkt der Vortrag „reifer“ im Vergleich zum Vorgänger.

Lohnt sich der Aufwand also auch beim 650C? Der 650C ist in der Serien-Version ein guter CD-Player, mit einem ausgewogenen und stimmigen Klangbild. Mit unserer Modifikation ist insbesondere diese Tendenz zum „Langweiligen“, zu „Ausgewogenem“ weniger ausgeprägt. Musik ist manchmal „schroff“ und „laut“, kann auch durchaus „nervig“ sein, wenn bewußt so aufgenommen wurde. Das „bügelt“ die Serien-Version alles etwas zu „glatt“. Die ohnehin gute Auflösung wird noch leicht gesteigert, dennoch bleibt der Klang ausgewogen, wird aber insgesamt „natürlicher“. Intensives Musikhören wird durch diese (scheinbar) kleinen Verbesserungen erst wirklich möglich, denn nur so kann manche Musik zum echten „Erlebnis“ werden !!


Der hoer-wege Hörtest sollte viele Fragen beantworten:

 

  • Wie gut ist das neue Laufwerk bzw. SERVO-BOARD S3 ?
  • Wie gut ist der neue 650C absolut ?
  • Wie gut sind 340C und DacMagic im Vergleich ?

 

Hier soll nicht verschwiegen werden, dass die „hauseigene“ Konkurrenz aus 340C und DacMagic zwar etwas mehr kostet als der 650C alleine (328.- plus 428.- sind zusammen 756.- €), und man dazu noch ein gutes Digital-Kabel benötigt, aber dafür auch einiges mehr bekommt, z.B. Upsampling auf 24/192, digitale Eingänge, USB-Eingang, usw..

1. Der Vergleich als CD-Laufwerke: Der neue, hoer-wege modifizierte 650C musste sich als CD-Laufwerk gegen den hoer-wege modifizierten 340C behaupten. Angeschlossen waren beide über identische Kabel an unserem DAC-UP-PCM1794 MK-II. Als Vorstufe diente die hoer-wege PRE-PGA2310, über unsere Aktiv-Weiche ging das Signal zu je einer Stereo-Endstufe, und von da zum Tiefton- oder Hochton-Teil unserer Eigenbau MANGER – Box. Diese Kette löst mühelos jede Kleinigkeit auf, und macht dennoch enorm viel Musik !!
Wir haben unseren Vergleich bewußt auf 3 CDs beschränkt (siehe die Bilder weiter unten), damit möglichst jeder unseren Bericht nachvollziehen kann. Klar sollte jedem sein, dass wir hier über „Nuancen“ bzw. kleine Unterschiede reden, die sich sprachlich oft kaum angemessen fassen lassen. Natürlich ist bei solchen Bewertungen immer ein gewisses Maß an subjektivem „Empfinden“ dabei, und andere Musik hätte eventuell andere Einschätzungen ergeben. Dennoch reichen oft „ganz normale“ CDs aus, um die Eigenheiten einer Komponente aufzudecken.

Rickie Lee Jones, Track 3: Night Train.

    Der 650C spielt über seinen digitalen Ausgang subjektiv lauter, die Stimme klingt wärmer, aber Zischlaute werden stärker betont, und das Ganze klingt besonders in den lauten Stellen irgendwie „unangenehm“.
    Über den 340C klingt die Stimme zwar nüchterner, aber irgendwie „richtiger“. Außerdem „fließt“ die Musik besser, und das Wechselspiel der Instrumente im Mittelteil macht mehr „Sinn“, wobei mit dem 340C die akustische Gitarre deutlicher zu hören ist.
    Bob Dylan, Track 3: My wife’s home town.
    Der 650C spielt über seinen digitalen Ausgang wieder subjektiv lauter, die Stimme klingt leicht ungewohnt, weil wärmer und weniger nüchtern, dennoch scheint etwas Brustvolumen zu fehlen. Zischlaute werden wiederum etwas stärker betont, und auch hier scheinen die Instrumente (drum, electric guitar, accordion) nicht wirklich „zusammen zu spielen“.
    • Über den 340C klingt die Stimme zwar nüchterner, hat aber mehr „Nachdruck“. Während Bob Dylan über den 650C wie die schlechte Kopie eines „schwarzen“ Blues-Sängers klingt, ist der „Meister“ per 340C ein „schwarzer“ Sänger, das Ganze wirkt also authentischer. Z.B. singt er ziemlich zum Schluß:

….“don’t be looking at me with that evil eye“….

    , was per 340C wie eine wirklich ernstgemeinte Drohung klingt. Mit dem 650C ist es nur eine weitere Textzeile.
    Jürgen Friedrich, Track 1: Drift.
    Der 650C spielt das erste Stück dieser CD „nüchterner“ und „unbeteiligter“. Wenn wir eine Rede halten wollen (wir sind keine Musiker, und müssen deshalb zu allgemeinen Analogien greifen), so überlegen wir die ersten Worte (= Töne) sehr genau. Denn hier entscheidet der Zuhörer schon, bewußt oder unbewußt, ZU-Hören oder WEG-Hören. Ein guter Musiker weis das natürlich auch, und überlegt sich deshalb die ersten Töne ganz genau. Leider ist diese Mühe beim 650C vergeblich.
    Über den 340C werden die Variationen am Anfang des Stückes beim Tempo und der Betonung sofort hörbar, und „elektrisieren“ den Jazz-Hörer !! Da springt ein „Funke“ über, der den geschulten Hörer nicht „unbeteiligt“ lässt.

So eindeutig diese Ergebnisse auch sind, der 650C wird wohl in erster Linie als CD-Spieler an einer angemessenen Anlage, z.B. in Verbindung mit dem Verstärker 650A und z.B. dem Lautsprecher KEF Q5, eingesetzt. Im 2. Teil unseres Hörtests haben wir zuerst den hoer-wege modifizierten 650A mit dem originalen 650A verglichen, siehe hier. Der hoer-wege 650A erwies sich eindeutig als besser, und wurde deshalb für die weiteren Vergleiche genutzt. Begonnen wurde der Vergleich mit dem hoer-wege 640C V2, die Ergebnisse fielen im Prinzip genau so aus wie beim 340C beschrieben, nur waren die Unterschiede nicht mehr so deutlich zu hören. Interessanter erschien uns der Vergleich zum 340C mit DacMagic. Die Geräte wurden per van den Hul MC GOLD HYBRID am 650A angeschlossen, 340C und DacMagic wurden mittels van den Hul THE DIGICOUPLER verbunden. Vom Verstärker azur 650A ging es dann vía 1,5m van den Hul D-352 HYBRID zu den KEF Q5. Das dürfte eine Kette sein, wie Sie so ähnlich auch beim 650er Käufer stehen könnte, haben wir uns gedacht.

2. Der Vergleich als CD-Spieler: Hier müssen wir fairerweise sagen, dass sich keiner wirklich absetzen konnte. Klar schafft es der DacMagic, die Stimme besser zu fokussieren, per 650C ist Bob Dylan fast so breit wie die Lautsprecher auseinderstehen. Klar wirkt das Geschehen 3-dimensionaler, und löst sich etwas besser vom Lautsprecher, aber davon abgesehen finden sich kaum Unterschiede. Natürlich haben wir immer noch ein besseres „Gefühl“ beim 340C mit DacMagic, da möchte man sich eher zurück lehnen, und den Musikern in ihre eigenen „Musikwelten“ folgen. Ob einem die Musik gefällt oder nicht, ob man die fremden Welten der Musiker nachvollziehen kann oder nicht, beim 340C geht man ohne Reue und mit immer wieder erwachender Neugier einfach mit. Mit dem 650C als musikalischem „Führer“ bleibt vieles im „Unverbindlichen“, und vieles „unverständlich“. Beim Zuhörer stellen sich eher „Irritationen“ als Vergnügen ein. Das gilt so absolut vielleicht nicht für jede Art Musik, das sollte jeder bei seiner Entscheidung bedenken.

Der Klang des 350C als CD-Spieler wird im Vergleich zum 650BD hier ausführlich besprochen.

  


Testberichte zu den aktuellen CAMBRIDGE Geräten sind bereits erschienen, erwähnen möchten wir hier die Zeitschrift STEREO, die in Ausgabe 9/2009 unter dem Titel „Upgrade für die BaföG-Killer“ ab Seite 44 ff die neuen Baureihen 550 und 650 gemeinsam vorstellt. Uns interessiert hier natürlich der neue CAMBRIDGE azur 650A + der neue 650C, wir werfen aber auch einen kleinen Blick auf die günstigeren 550A + 550C.
Wir zitieren das Fazit der STEREO Tester:

„…Nach den besonders ausgedehnten Hördurchgängen mit so lieb gewonnenen Gästen wie Norah Jones, Nils Lofgren und Pink Floyd, sind die zu untersuchenden Fragen alle schnell beantwortet. Der überschaubare Aufpreis für die 650er-Baureihe ist auf jeden Fall gerechtfertigt, und die Mehrausgabe empfehlenswert. Die neueren und jeweils größeren Geräte bieten auch klanglich einen deutlichen Mehrwert. Gegenüber den 550er-Geschwistern liefern sie jeweils noch einen Gewinn an Souveränität, und setzen in Sachen Detailgenauigkeit und Räumlichkeit den einen oder anderen Akzent mehr. Das hatte sich messtechnisch schon beim Rauschen (CD-Player) oder bei der Impulsleistung, der Kanaltrennung sowie dem Übersprechen zwischen den Eingängen (Verstärker) angedeutet, und war insofern keine Überraschung. Hier macht sich schlicht der erhöhte Aufwand bemerkbar.
Dennoch kommen im Portfolio der Briten auch ausgesprochene Sparfüchse auf Ihre Kosten, denn schon die 550er bieten lustvolle Musikalität auf hohem Niveau, sicherlich im oberen Bereich ihrer mit diesseits der 600-Euro-Marke einsteigerorientierten Preisklasse…………“