Sie haben den Testberichten geglaubt, und sich für einen MARANTZ CD-Spieler entschieden ? Und Sie sind rund herum zufrieden mit dem Gerät ? Sie können es gar nicht abwarten, dass Sie endlich wieder Zeit finden zum Musikhören ? Und wenn es dann soweit ist, sitzen Sie erwartungsfroh vor Ihrer Anlage, und mögen am Liebsten gar nicht aufhören ? Denn so müßte es ja eigentlich sein, wenn man den Testberichten Glauben schenkt. Aber (leider) ist die Realität meist viel nüchterner. Selbstverständlich können Sie mit Ihrem Player Musik Hören, Sie hören die einzelnen Instrumente heraus (wenn gewünscht), ein Kammerton „A“ ist als solcher zu erkennen, die Musik klingt homogen und ausgewogen, usw.. Aber trotzdem „fehlt“ Ihnen etwas, Richtig ? Denn gute Musiker schaffen es, die Zuhörer wirklich zu begeistern. Da sollten ein „Funke“ überspringen, der uns „süchtig“ macht nach immer mehr Musik. Wir brauchen keine einsame Insel, wir brauchen nur Zeit und eine Anlage, die uns diese Wirkung, diesen Sog der Musik erleben lässt. Wenn Sie in Ihrer Kette diesen „Sog“ vermissen, sollten Sie sich an die HiFiWERKSTATT wenden. Wir wissen, nicht nur bei diesen Geräten, was wir ändern müssen, damit Sie „begeistert“ sind.
Die MARANTZ CD-Spieler gibt es in vielen Varianten, dennoch sind die Unterschiede im Aufbau eher gering, da alle die gleiche Laser-Einheit benutzen: PHILIPS CDM 12.1. Auch die bereits von MARANTZ „getunten“ Ausführungen werden durch unsere Modifikation an den gleichen Stellen, und mit praktisch den gleichen Bauteilen, verändert wie die „normalen“ Seriengeräte. Die hoer-wege Umrüst-Kits für CD63, CD67 und CD6000 unterscheiden sich nur in einigen Details, es werden jeweils etwa knapp 60 Bauteile getauscht und ergänzt, davon sind 8 – 11 Gleichrichter-Dioden, 27 – 31 Elektrolyt-Kondensatoren, 7 – 17 Folien und 2 OP-AMPs (außer OSE-Version). Zusätzlich wird das Gehäuse bedämpft, ein besseres Netzkabel eingesetzt, und (optional) die hoer-wege MASTER-CLOCK eingebaut (nicht bei CD17, Näheres dazu weiter unten).Die HiFiWERKSTATT hoer-wege hat für praktisch alle MARANTZ CD-Spieler aufwändige Umrüst-Kits entwickelt, die dank dem Aufbau der CD-Spieler mit überwiegend bedrahteten Bauteilen, auch von weniger erfahrenen „Lötern“ umgesetzt werden können. Wer nicht selber löten möchte, wendet sich an unsere autorisierten Partner, oder an die HiFiWERKSTATT. Wir alle können nicht nur diese, sondern auch viele andere CD-Player fachgerecht modifizieren. Dazu gibt es 2 Jahre Garantie auf den Umbau, und selbstverständlich werden irgendwann fällige Instandsetzungen ebenfalls ausgeführt.Das Foto wurde uns netterweise von „Citypress“ Berlin zur Verfügung gestellt. |
Das hoer-wege Umrüst-Kit: Wie bei allen Großserien-Geräten ist es auch bei den MARANTZ CD-Spielern möglich, mit vertretbarem Aufwand die Geräte deutlich zu verbessern. Überraschend bei diesen CD-Spielern ist, wie gewaltig der erzielbare Fortschritt ausfällt. Ein klares Indiz, dass die „Basis“ der Geräte erstaunlich gut ist, und qualitativ hochwertige DA-Wandler von National Semiconductor beim CD63, CD67 und CD6000 eingesetzt werden, die Möglichkeiten aber von MARANTZ, wohl aus „marktpolitischen“ Gründen, bei weitem nicht ausgereizt werden (man will schließlich auch die teureren, aber kaum besseren CD-Spieler, verkaufen).
Die Stromversorgung ist auch hier der erste Ansatzpunkt: Die MARANTZ-Dreher verfügen in der Regel über einen ausreichenden Trafo (30 – 40VA), so dass der Einbau eines zusätzlichen RK-Trafos nicht notwendig ist. Es werden „nur“ sämtliche Kondensatoren getauscht, die die Betriebs-Spannungen puffern. So werden z.B. aus den serienmäßigen, billigen ca. 20.000µ eines CD17 durch unseren Umbau ca. 56.000µ allerbester, schneller Sieb-Kapazität für Laufwerk, Laufwerks-Steuerung und Prozessor, DA-Wandler und analoger Ausgang. Zu einigen der Elektrolyt-Kondensatoren werden zusätzlich WIMA-Folien parallel geschaltet, um auch noch die allerletzten „HF-Störschnipsel“ kurz zuschließen, und dass, obwohl die neu eingesetzten PANASONIC-FC schon für Frequenzen bis zu 1 MHz geeignet sind. Dazu werden schnelle, soft-recovery Gleichrichter-Dioden, und beim CD63/CD67/CD6000 und CD17 ein sehr gutes, natürlich geschirmtes Netzkabel mit massiver Kabelverschraubung und solidem Netzstecker eingesetzt, und das Gehäuse wird bedämpft. Die bessere und schnellere Stromversorgung ist die Voraussetzung für weitere Schritte, da dadurch die Störungen an den analogen Ausgängen deutlich reduziert werden. Weiterhin können bessere OP-AMPs eingesetzt werden, die andernfalls nur die Schwächen der Stromversorgung hörbar machen. CD63/CD67 und CD6000 erhalten die Präzisions-OP-AMPs BurrBrown OPA2604; CD17 und CD17mkII werden mit OPA1642 ausgestattet, derzeit das Beste, was man für diesen Zweck bekommen kann. In der Regel kann der Ausgangs-Widerstand deutlich verringert werden, aus den üblicherweise 400 – 600 Ohm werden 100 Ohm, oft kann auch der Signalweg hier noch verkürzt werden. Mit den oben genannten Präzisions-OP-AMPs sind die Koppel-Kondensatoren fast immer verzichtbar, was es dabei zu beachten gilt, steht in unserer ausführlichen Anleitung. Optional kann die Stummschaltung mit Transistoren, die gutem Klang nicht gerade förderlich ist, entfernt werden (beim CD17/CD17mkII wird mit einem Relais stumm geschaltet).
Digitale Ausgänge: Serienmäßig sind zumeist ein optischer und ein koaxialer Ausgang minderer Qualität vorhanden, hier muss nicht unbedingt etwas gemacht werden.
Mechanisch: Boden und Deckel sind besonders anfällig für Resonanzen, Material zur Ruhigstellung des Gehäuses liegt dem Umrüst-Kit bei, oder wird von der HiFiWERKSTATT und unseren autorisierten Partnern eingesetzt. Zum Teil ist einige Detailarbeit erforderlich, z.B. unter den Laufwerken der Modelle CD63/CD67/CD6000, aber das Ergebnis rechtfertigt den Aufwand allemal.
Präziser Takt: Auch an dieser Stelle wird gerne gespart, denn wer „hört“ schon einen billigen Quarz ? Aber natürlich gibt es auch dafür von der HiFiWERKSTATT hoer-wege erschwingliche Abhilfe, und zwar die hoer-wege MASTER-CLOCK. Alle genannten MARANTZ-Dreher arbeiten mit 16,9344MHz (außer CD17mkII), wobei die Taktsignale bei den CD63, CD67 und CD6000 Modellen lange Strecken über die Platine geschickt werden. Hier zeigt unsere MASTER-CLOCK, mit den zwei separaten, aber absolut synchronen Taktausgängen, ihr volles Potential. Der Einbau wird deshalb dringend empfohlen (außer beim CD17), und setzt der hoer-wege Modifikation das „Sahne-Häubchen“ auf. Ohne ist das Klangbild deutlich „müder“ und nicht so klar durchgezeichnet. Der Einbau der hoer-wege MASTER-CLOCK ist optional, und kann auch jederzeit später vorgenommen werden.
Das Bild unten zeigt einen geöffneten, bereits modifizierten CD17mkII. Wie leicht zu erkennen ist, sind die Änderungen äußerlich nicht sichtbar.
Und, lohnt sich das Ganze ? Ohne den hoer-wege Umbau verfügt man über ein Gerät, das keinen wirklich begeistert, aber auch keinem „wehtut“. Es klingt ausgewogen, die Musik „nervt“ kaum, aber leider fehlt auch jegliche Emotion oder „innere Anteilnahme“. Dass Musik spannend und mitreißend sein kann, glaubt man gerne, indes: Hören tut man es nicht. Damit nicht genug, könnten viele musikalische Ereignisse feiner aufgelöst werden, die Dynamik scheint stark eingeschränkt, die Musik klebt an den Lautsprechern, und mit Informationen über den Aufnahme-Raum wird gegeizt.
Nach dem Umbau hat man praktisch ein neues Gerät: Wo vorher nur mehr oder weniger „musikalischer Brei“ wahrzunehmen war, tauchen jetzt Feinheiten auf, die Musiker lassen sich klar voneinander differenzieren, die Geigen sind nahezu „abzählbar“, da „hört man jeden Bogenstrich heraus“, der Aufnahme-Raum wird vorstellbar, und plötzlich ist da diese „Begeisterung“, die gute Musiker in jede Note legen können, und die „süchtig“ macht. Von der Modifikation profitiert jede Art Musik, ob Sie HEAVY METAL oder Opern hören. Die unangestrengte Detailfülle, die authentische Wiedergabe, und die „Plastizität“ erlauben tiefe Einblicke „in das Wesen der Musik“.
Nicht überraschend ist, dass nach dem Umbau die CD-Spieler klanglich kaum zu unterscheiden sind, da jeweils das Laufwerk, und damit natürlich die Laufwerks-Steuerung, identisch sind. Unterschiede gibt es beim DA-Wandler, wobei wir den SM5872 von National Semiconductor besser finden als den im CD17 und CD17mkII verbauten TDA1547 von PHILIPS. Die dem DAC folgende analoge Ausgangs-Stufe ist bei allen genannten Playern sehr ähnlich, was wohl an den überall eingesetzten HDAM-Modulen liegt, die wir übrigens für das Beste in diesen MARANTZ-Playern halten.
Preise und Lieferbarkeit: Die HiFiWERKSTATT hoer-wege liefert keine MARANTZ CD-Player, sondern nur das Umrüst-Kit mit ausführlicher Anleitung, gutem Lötzinn und Flußmittel-getränkter Entlötlitze, sowie allen Bauteilen in allerbester Qualität, einschließlich speziellem Dämm-Material für Boden und Deckel, und hochwertigem, geschirmten Netzkabel (außer CD17mkII und mk3). Die Preise finden sich hier.
Der Einbau einer (optionalen) hoer-wege MASTER-CLOCK mit 16,9344MHz wird beim CD63/CD67 und CD6000 empfohlen. Wie die MASTER-CLOCK -richtig- eingebaut wird, ist in der Anleitung dargestellt. Die hoer-wege MASTER-CLOCK kostet im Paket weniger, siehe CD-Spieler-Preise. Geübte „Löter“ sollten für den Umbau mindestens 6 bis 7 Stunden veranschlagen, der Zeit-Aufwand ist bei allen genannten Geräten in etwa gleich.