Höher, Schneller, Weiter: Hat der olympische Gedanke Zugang zu High-End-Audio gefunden ? Oder sind wir auf die Werbung der Auto-Industrie hereingefallen, dass Mensch mit 200 PS viel komfortabler im Stau steht als mit 100 PS ? Oder warum jagen wir die Daten immer schneller durch die „armen“ Digital-Analog-Wandler ? Hat der Wahnsinn vielleicht Methode ?
Der Sample-Rate-Converter AD1896 ist der erste SRC, der digitale Daten auf 24 Bit und 192kHz-SR hochrechnen kann. Das Ergebnis ist eine Verbesserung des Verhältnisses zwischen Störungen und dem digitalen Signal auf bis zu 140dB !! Damit ist sichergestellt, dass die Leistungsfähigkeit des DA-Wandlers durch den vorgeschalteten SRC nicht verschlechtert, sondern sogar deutlich verbessert wird. Die hohe Datenrate verlangt extreme Präzision beim SRC, und sorgt beim asynchronen Upsampeln (d.h. die neue Datenrate ist eine ungradzahlige Vielfache des Ursprungs-Signals) quasi nebenbei für eine drastische Reduzierung von Jitter.
Ich höre lieber Musik statt 192kHz….: Wir auch !! Erstaunlicherweise klingt der DAC-UP-24/192 anders als der DAC-UP_2002 mit 96kHz-Sample-Rate und nahezu gleichem Aufbau ! Die Unterschiede sind nicht groß, aber sofort nachvollziehbar ! Der „Raum“ wird (irgendwie) größer, der Abstand zwischen Instrumenten und Sänger nimmt zu, da ist „mehr Luft“. Die Auflösung ist minimal besser, obwohl es tendenziell wärmer und voller klingt als beim DAC-UP_2002, und das trotz identischer DA-Wandler !
Hören Sie die „gute, alte“ CD in allerfeinstem Klang,
mit 24Bit und 192kHz von der HiFiWERKSTATT !
Bild der bestückten Platine, die digitalen Eingänge sind links, die analogen Ausgänge rechts.
Geliefert werden die Platinen betriebsbereit, deshalb ist ein 14-tägiges Probehören möglich.
Was ist Over- und Up-Sampling?
Beschreibung der Platine:
Digitale Eingänge: Der DAC-UP-24/192 kommt mit 4 digitalen Eingängen, 1 x OPTO, 2 x CINCH-WBT und 1 x BNC, sowie (optional) mit 2 digitalen Ausgängen (wie Eingangs-Signal, z.B. für CD-Recorder, auf zusätzlicher Platine DIGITAL-OUT). Die „Eingangs-Wahl“ erfolgt mittels Jumpern auf der Platine, an diesen Jumpern können beim Einbau der Platine in ein Gehäuse Kabel angelötet werden, die dann zu einem Umschalter führen. Kabel und Umschalter werden auf Wunsch mitgeliefert. Die Buchsen für Ein- und Ausgänge sind direkt auf die Platine gelötet, die Cinch-Buchsen sind die WBT-Typen-0274.
Sample-Rate-Converter: 16 – 24Bit und 32 – 96 kHz Sample Rate werden vom CS8414 empfangen, die anliegende Sample-Rate kann mit dem hoer-wege LCD-Matrix-Display in Klarschrift angezeigt werden (optional). Danach übernimmt der AD1896 die asynchrone Sample-Rate-Konvertierung auf 24Bit und 192kHz. Durch diesen (Rechen-) Schritt lassen sich gigantische Störabstände und hohe Jitter-Unterdrückung erreichen. Der AD1896 rechnet nur die digitalen Daten „hoch“, die Bit-Clock und die L/R-Clock müssen extern (auf der Platine) erzeugt werden. Deshalb macht es auch hier Sinn, statt dem Quarz-Oszillator die hoer-wege MASTER-CLOCK einzusetzen (optional). SR-Konverter und der neue BurrBrown DA-Wandler PCM1739 sitzen so nah wie möglich beieinander, Störungen der Daten sind praktisch ausgeschlossen.
Für Sample Rates > 48kHz ist keine De-Emphasis definiert, die aufnahmeseitige Höhenanhebung wird bei der Wiedergabe folgerichtig nicht korrigiert. Entsprechend kodierte CDs sind heute nicht mehr verfügbar, und würden nur etwas heller klingen als gewohnt.
Zum Aufbau: Der DAC-UP-24/192 ist ausschließlich mit hochwertigen Bauteilen bestückt, alle Signalpfade sind so kurz wie eben möglich. Die 3 Funktions-Blöcke,
>>>>> Eingangs-Sektion mit CS 8414 und AD 1896,
>>>>> 24 Bit / 192 kHz – DA-Wandler PCM 1739 und
>>>>> Analoge Ausgangs-Stufe;
können separat mit Strom versorgt werden, eine gegenseitige Beeinflussung über die Stromversorgung lässt sich so wirksam verhindern. Die Stromversorgung auf der Platine ist aufwendig entkoppelt und überdimensioniert, aufgebaut mit sehr schnellen Speicher-Kondensatoren (10 x 2200µ und 8 x 1000µ PANASONIC-FC), breiten Leiterbahnen und großen Masseflächen auf der doppelseitigen Platine.
Die Analoge Ausgangs-Stufe entspricht der des DAC-UP_2002, natürlich an die geänderten Verhältnisse angepaßt, und stellt für den PCM1739 das Optimum dar. Dank einer umfangreichen Schaltung kann auf die sonst notwendigen Koppelkondensatoren im Signalweg verzichtet werden. Die analoge Ausgangs-Stufe ist kanalgetrennt mit je 2 x OPA604 realisiert und verfügt über eine Stummschaltung per Relais. Das Filter konnte für den DAC-UP-24/192 deutlich „verringert“ werden, und ist mit schnellen Glimmer-Kondensatoren aufgebaut, der -3dB-Punkt liegt bei ca. 70kHz. Die Ausgangs-Impedanz ist ca. 25 Ohm, die Puffer können bis zu +/-250mA !! Strom liefern. Die Bandbreite der Ausgangs-Stufe nach dem Filter beträgt ca. 1 MHz !!, die Anstiegs-Geschwindigkeit liegt bei rund 200 V/µsec !!!! Die Puffer lassen sich auch durch höhere Kabel- und Eingangs-Kapazitäten kaum bremsen !!!!
Modifikationen: Eine deutliche Verbesserung lässt sich durch die induktionsfreien, unmagnetischen 0,1%-Präzisions-Widerstände von DALE VISHAY im analogen Signalweg erzielen. Überraschend positiv wirkt sich aus, wenn die OP-AMPs und Puffer nicht in die vergoldeten Präzisions-Fassungen gesetzt, sondern direkt eingelötet werden. Diese Modifikationen nachträglich durchzuführen, ist bei doppelseitigen Platinen nur mit sehr hohem zeitlichen Aufwand möglich, und deshalb eigentlich nicht empfehlenswert.
Als Krönung empfehlen wir den Austausch des für die L/R- und Bit-Clock zuständigen Quarz-Oszillators gegen den Präzisions-Taktgeber hoer-wege MASTER-CLOCK mit 24,576 MHz. Der zeitliche Aufwand ist gering, wie der Einbau vorgenommen wird steht bereits in der Inbetriebnahme-Anleitung. Es müssen lediglich der Quarz-Oszillator und 2 Widerstände ausgelötet werden, statt der Widerstände werden die zwei Taktkabel der MASTER-CLOCK eingelötet. Die Auflösung im Hochton-Bereich wird nochmal deutlich gesteigert, und die Dreidimensionalität nimmt zu.
Neu: USB – IN !! Mit dieser Platine kann der DAC-UP-24/192 nachträglich um einen USB – Eingang erweitert werden. Somit können Sie endlich Ihre PC – Musikdaten in „high-endiger“ Qualität hören. USB – IN lässt sich sehr einfach in praktisch alle DA-Wandler, nicht nur die der HiFiWERKSTATT, nachträglich einbauen.
Stromversorgung: Für den digitalen Teil brauchen Sie + 8 bis 12V und ca. 200mA (ungeregelt, +5V- und +3,3V-Spannungs-Regler sitzen auf der Platine). Die analoge Ausgangs-Stufe kann mit minimal +/- 5V genauso gut wie mit maximal +/-15V gefahren werden, es werden ca. 100mA – 1A benötigt. Hier finden sich keine Spannungs-Regler auf der Platine, d.h. die Versorgungs-Spannung muss extern geregelt werden oder von Accus stammen. Denn bedingt durch die hohe Bandbreite der Ausgangs-Stufe, sollte die Stromversorgung so störungsarm wie irgend möglich sein. Sehr gut ist das Netzteil hoer-wege DA-Power, übrigens gibt es DA-POWER jetzt auch als Bausatz zum Selberlöten ! Nochmals besser ist die Versorgung der analogen Ausgangs-Stufe mit NiMH-Accu-Strom NiMH-DA2-POWER. Der Klang wird nochmals „ruhiger“, feiner aufgelöst, wärmer, räumlicher, runder und dynamischer. Hier finden Sie weitere Hinweise zur Inbetriebnahme.
Einbau in Gehäuse: Alles zusammen passt, auch mit Accu-Strom, in ein nur 44mm hohes Gehäuse, (435mm Breit und 300mm Tief), dazu gibt es auf Wunsch professionell gefräste und beschriftete Front- und Rückwände, auch Sonderanfertigungen nach Kundenwunsch sind möglich, sowie alle anderen benötigten Kleinteile, siehe Gehäuse. Die Verbindung der Platinen untereinander erfolgt durch Stecker, nur die Buchsen des analogen Ausgangs werden von der Platine gelötet und über Kabel zur Rückwand „verlängert“. Auf Wunsch wird die Platine gleich mit eingelöteten Kabeln geliefert, die WBT-0244 können ohne zu Löten in der Rückwand verschraubt werden. Masse der Platine: 100mm Breit, 204mm Lang und 25mm Hoch.
Wir freuen uns mitteilen zu können, dass die Zeitschrift HOBBY HiFi in der Ausgabe 2/2003 ab Seite 41 ausführlich den DAC-UP-24/192 mit Stromversorgung NiMH-DA-POWER, als Fertiggerät, aufgebaut mit unseren Gehäusen und Frontplatten, vorstellt. Das Fazit lautet: „- ein Klangbild, das in seltener Perfektion Präzision und Detailreichtum kombiniert.“
Als angemessene „Quelle“ empfehlen wir den modifizierten ONKYO DX-7333, dem die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift hifi & records in der Ausgabe 1/2004 auf Seite 42 einen Bericht gewidmet hat. Das von Reinhold Martin gezogene Fazit: „Als CD-Spieler ist der hoer-wege ONKYO DX-7333 nicht unbedingt ein Hit, als Laufwerk hingegen ist es nichts weniger als ein Überflieger. Und das zu einem geradezu lächerlichen Preis.“
Zuvor hat bereis HOBBY HiFi in der Ausgabe 6/2003 auf insgesamt 6 Seiten den modifizierten DX-7222, sowie alle Schritte der Modifikation, ausführlich vorgestellt. Beide Zeitschriften möchten wir hier ausdrücklich zur weiteren Lektüre empfehlen.
Platine DAC-UP-24/192: Ausführliche Inbetriebnahme-Anleitung hier.
PREISE und OPTIONEN: Hier finden Sie in übersichtlicher Tabellenform alle Preise und Optionen zum Bau ganzer Geräte mit den Platinen, Gehäusen und Frontplatten der HiFiWERKSTATT hoer-wege, getrennt nach unseren
CD-Spieler-Projekten, DA-Wandler-Projekten und Verstärker-Projekten.