Warum ein neuer DAC-UP-PCM1704 ? Für uns gehören die „altertümlichen“ Multibit-DA-Wandler BurrBrown PCM1704 mit 24Bit + 96kHz Auflösung immer noch zu den musikalisch gelungensten Angeboten im DA-Wandler-Markt. Die neue „bleifreie“ Zeit erzwang einige Veränderungen, die wir zu einer generellen Überarbeitung genutzt haben. Neben dem bleifreien Eingangs-Receiver CS8416 und dem „Up-Sampler“ AD1896 wurden allerneueste OP-AMPs mit Strom-Gegenkopplung eingesetzt, und natürlich wie gewohnt engtolerierte Silber-Glimmer-Kondensatoren im analogen Filter, induktionsfreie, unmagnetische DALE-VISHAY-Widerstände im Signalweg sowie die neuen PANASONIC-FM-Elkos in der Stromversorgung.
Warum „Upsampeln“ auf 24Bit und 96kHz ? Leise Töne. z.B. Raum-Informationen, werden von etwa 1-2 Bit auf 3-6 Bit hochgerechnet, die Konvertierung in die analoge Welt erfolgt deshalb genauer. Alle DA-Wandler arbeiten mit 24 Bit etwa um den Faktor 6 störungsärmer als mit 16 Bit, ein weiterer Grund, warum leise Töne weniger „verdeckt“ werden. Durch die Erhöhung der Sample-Rate auf 96kHz kann das analoge Ausgangsfilter deutlich „zahmer“ ausfallen, der -3dB-Punkt liegt hier erst bei 44kHz, dadurch wird die Musik „lebendiger“ und „fließt“ besser.
(siehe auch: Was ist Over- und Up-Sampling?)
Hier lesen Sie, warum die Multibit- oder „R-2R-“ DACs PCM1704 die Besten sind.
Was dürfen Sie vom neuen DAC-UP-PCM1704 erwarten ? Mit hochwertigem CD-Laufwerk (z.B. ONKYO DX-7355, oder dem CAMBRIDGE azur 340 C, natürlich jeweils modifiziert nach den Vorschlägen und mit den Bauteilen der HiFiWERKSTATT), und ebensolcher Kette werden Sie begeistert sein. Authentische, tendenziell „warme“ Stimmen, realistische Instrumente, völlig losgelöst von den Lautsprechern dreidimensional im Hörraum. Erleben Sie z.B. die Gruppe Tri Continental von der CD „let’s play“ in den eigenen 4 Wänden, als wären Sie „livehaftig“ da ! Oder hören Sie gleich im ersten Titel der „Extra-muros“ von Gianmaria Testa, wie völlig frei von den Lautsprechern die Akteure förmlich greifbar „vor Ihnen stehen“! Oder „erleben“ Sie den riesigen „Raum“ der spanischen Kapelle Santuario de la Bien Aparecida, wenn José Carreras mit „kraftvollem“ Chor und Instrumentalisten die „MISA CRIOLLA“ singt (PHILIPS CD 420 955-2). (Diese und weitere CDs finden Sie übrigens in den Musik-Tipps der HiFiWERKSTATT).
Im Vergleich zum hoer-wege DAC-UP-CS4398 kommt wirklich ALLES noch ein wenig besser. Der gewiss nicht schlechte DAC-UP-CS4398 erlaubt es z.B. problemlos, die Kopf-Bewegungen eines Sängers zu „sehen“, mit dem neuen DAC-UP-PCM1704 sehen Sie auch die „Lippen-Bewegungen“ !! Der DAC-UP-PCM1704 klingt deutlich „souveräner“ und „entspannter“, außerdem scheinen die Musiker „auf viel teueren Instrumenten“ zu spielen. Besonders deutlich werden die Unterschiede z.B. bei der CD NOMAD von Ferenc Snetberger, Arild Andersen und Paolo Vinacchia !! Außerdem stimmt es, das MULTIBIT-DA-Wandler deutlich mehr Volumen im Grundton liefern, so dass z.B. Stimmen „mit mehr Brust“ wiedergegeben werden. Und last but not least scheint die „Chemie“ zwischen den Musikern hörbar zu werden. Exzellente Musiker spielen miteinander, der Eine hört auf den Anderen und reagiert darauf oder auf das Publikum, der DAC-UP-PCM1704 „swingt“ !!
Kurz gesagt: Mit dem DAC-UP-PCM1704 sind Sie noch näher an der Musik !!
Sie haben kein CD-Laufwerk, dass so viele Feinheiten „liefert“ ? Die HiFiWERKSTATT hoer-wege modifiziert seit mehr als 12 Jahren CD-Spieler, auch für Ihr Gerät können wir Vorschläge zur Verbesserung machen. Näheres erfahren Sie unter hoer-wege CD-Modifikation. Selbstverständlich liefern wir auch gleich komplett modifizierte Geräte, wie z.B. die CAMBRIDGE azur 340C / 540C V2 oder 640C V2, den ONKYO DX-7355 oder den DX-7555.
Beschreibung der Platine von links nach rechts:
Digitale Eingänge: Geliefert wird der neue DAC-UP-PCM1704 cmf mit einem digitalen Eingang, dazu ist eine Cinch – Buchse per Kabel direkt mit der Platine verbunden. Optional gibt es Digital-In, mit 5 digitalen Eingängen (OPTO, 3 x Cinch und BNC), die Eingangs-Wahl erfolgt per Relais direkt hinter den Buchsen, der Umschalter sitzt auf einer weiteren Platine einschließlich der Anzeige-LED. Die digitalen Signale gelangen über einen hochwertigen Übertrager und kurzem Kabel zum Eingangs-Receiver CS8416.
Der Eingangs-Receiver CS8416 verarbeitet hier bis 24 Bit/96 kHz, so dass z.B. hochauflösende DVD-Spieler digital angeschlossen werden können. Stehen 96 kHz am Eingang, wird dies per LED (oder im optionalen Display) angezeigt. Der Upsampler AD1896 rechnet „normalerweise“ die 16 Bit und 44,1 kHz der CD auf 24 Bit + 96 kHz Sample Rate (SR) asynchron hoch, kommt aber ebenso mit niedrigeren oder höheren Datenraten zurecht. Nur durch das asynchrone Upsampeln lassen sich höhere Störabstände und gute Jitter-Unterdrückung erreichen, weil die Daten per Quarz-Oszillator oder noch besser, mit dem präzisen Takt der hoer-wege MASTER-CLOCK (optional), vollständig neu getaktet werden.
Zum Aufbau: DAC-UP-PCM1704 ist mit den besten, derzeit verfügbaren MULTIBIT – DA-Wandlern bestückt, das Gleiche gilt für die OP-AMPs, die DALE-VISHAY-Widerstände und die PANASONIC-FM- bzw. MICA-Glimmer-Kondensatoren, die Signalpfade sind so kurz wie eben möglich. Wegen der strompotenten current-feedback OP-AMPs konnte auf den BUF634 verzichtet werden, so dass der analoge Signalweg nochmals verkürzt werden konnte, dazu wurde im Ausgang nicht nur wie üblich 1 Widerstand vorgesehen, sondern es wurden jeweils (von den teuren DALE) 2 Widerstände parallel geschaltet !!
Die Unterseite der Platine ist als Massefläche ausgelegt, das verringert sowohl Hochfrequenz – Ausstrahlungen als auch die Gefahr ebensolcher Einstrahlungen. Präzisions – Spannungs-Regler und die überdimensionierte, sehr „schnelle“ Stromversorgung mit den neuen PANASONIC FM Kondensatoren, deren Innenwiderstand im Vergleich zu den schon guten FC – Typen nochmals um 40 – 70% niedriger ist, sorgen für stabile und „saubere“ Betriebs-Spannungen, und verhindern wirksam eine gegenseitige Beeinflussung der Funktions-Gruppen über die Stromversorgung. Breite Leiterbahnen und kurze Signalwege sorgen für schnellen Strom-Transport und störungsarmen Betrieb. Übrigens ist die Masseverbindung zwischen Digital- und Analog-Teil auftrennbar, was den Einbau in vorhandene CD-Spieler bei Verwendung von deren Stromversorgung immens erleichtert.
Die Analoge Ausgangs-Stufe ist kanalgetrennt, je ein PCM1704 liefert +/-1,2mA Strom als Ausgangs-Signal. Der erste OP-AMP besorgt die Strom-Spannungs-Konvertierung, anschließend folgt ein 12dB-Butterworth-Filter, realisiert mit engtolerierten, 500V Silber-Glimmer-Kondensatoren, der -3dB-Punkt liegt bei ca. 44kHz. Der zweite OP-AMP wird für die Impedanz-Anpassung benötigt, die Ausgangs-Impedanz beträgt 50 Ohm. Im Signalweg sitzen nur induktionsfreie, unmagnetische 0,1% DALE-VISHAY Präzisions-Widerstände. Die Bandbreite der Ausgangs-Stufe nach dem Filter beträgt mehr als 4 MHz, die Slew-Rate liegt bei rund 1000 V/µs !! Die OP-AMPs liefern bis zu +/- 400mA Strom, da können auch hohe Kabel- oder Eingangs-Kapazitäten kaum noch „bremsend“ wirken. WBT-Buchsen-0274 für den analogen Ausgang sitzen direkt auf der Platine, und werden bei Einbau in ein Gehäuse von außen ! mit der Rückwand verschraubt. Die Ausgänge werden bei gestörtem oder nicht vorhandenen Eingangs-Signal per Relais auf Masse gelegt, und damit stummgeschaltet ohne den Signalweg zu unterbrechen.
Außerdem können die analogen Ausgänge während des Betriebs invertiert werden, auf der Platine per Jumper, und bei Gehäuse-Einbau per Drehschalter. Wie ein solches Gerät aussehen kann, zeigen wir ganz unten auf dieser Seite.
Stromversorgung: Der digitale Teil braucht (ungeregelte) + 8-12V/180mA, der analoge Teil +/- 7-12V und mindestens +/- 90mA. Wegen der hohen Bandbreite der Ausgangs-Stufe sollte die Stromversorgung sehr störungsarm sein, sehr gut ist z.B. das Netzteil hoer-wege DA-Power. Noch besser ist die Versorgung der analogen Ausgangs-Stufe und der DA-Wandler mit Strom aus NiMH-Accus mittels hoer-wege NiMH-DA2-POWER. Es wurde Vorsorge getroffen, dass obwohl die DA-Wandler auf der „Minus-Seite“ erheblich mehr Strom als auf der „Plus-Seite“ benötigen, die Accus dennoch gleichmäßig entladen werden.
Einbau in Gehäuse: DAC-UP-PCM1704 passt zusammen mit DA-POWER oder NiMH-DA2-POWER in die eleganten, nur 44mm „hohen“ Gehäuse (435mm Breit und 300mm Tief), dazu gibt es nach Ihren Wünschen gefräste und beschriftete Front- und Rückwände, sowie alle anderen erforderlichen Teile, siehe Gehäuse. Masse der Platine: 109mm Breit, 186mm Lang und 25mm Hoch.
Die Verbindung der Platinen untereinander erfolgt ohne Lötkolben durch Stecker bzw. Kabelverschraubungen, außer MASTER-CLOCK und Digital-In.
Optionen: Zum DAC-UP-PCM1704 gibt es eine Platine Digital-In (112mm L + 45mm B) mit 5 digitalen Eingängen, die per Relais und Umschalter betätigt werden. Der Umschalter sitzt einschließlich 5 LED auf einer weiteren Platine (100mm L + 27mm H), die über den Drehschalter direkt hinter der Front eines Gehäuses montiert werden kann. Außerdem kann bei Gehäuse-Einbau eine Invertierung der analogen Ausgänge per Drehschalter vorgesehen werden, die dazu erforderlichen Bauteile liefern wir gerne zusammen mit den „Kleinteilen“.
Neu – zusätzliche Option: USB – IN !! Mit dieser Platine kann der DAC-UP-PCM1704 (auch nachträglich) um einen USB – Eingang erweitert werden. Somit können Sie endlich Ihre PC – Musikdaten in „high-endiger“ Qualität hören. USB – IN lässt sich sehr einfach in praktisch alle DA-Wandler, nicht nur die der HiFiWERKSTATT, nachträglich einbauen.
Kabel: Wer ein außerordentlich gutes Digital-Kabel für wenig Geld sucht, dem empfehlen wir das stark versilberte van den Hul triaxial professional. Das Kabel gibt es fertig konfektioniert mit massiven van den Hul RCA- oder BNC-Steckern, oder von der HiFiWERKSTATT mit z.B. WBT-0110 „nextgen“ cu RCA-Steckern. Außerdem können wir das Kabel auch als Meterware zum Selber-Konfektionieren liefern, sowie diverse dazu passende Stecker, siehe Zubehör.
Anzeigen: Optional gibt es das hoer-wege LCD-Matrix-Display, das alle relevanten Informationen in Klarschrift ausgibt. Die Platine ist so aufgebaut, dass eine Beeinflussung der übrigen Schaltung ausgeschlossen ist. Die Verbindung zur Wandler-Platine erfolgt per 10-fach Stecker und Flachkabel, über diese Verbindung erfolgt auch die Stromversorgung. Allerdings können alle wichtigen Informationen auch per LED angezeigt werden.
Platine DAC-UP-PCM1704: Ausführliche Inbetriebnahme-Anleitung hier.
Übrigens hat die Zeitschrift „hifi & records“ in der Ausgabe 1/2005 ab Seite 64 einen Bericht über den „Vorgänger“ des neuen DAC-UP-PCM1704, noch mit OPA627, veröffentlicht. Der Autor, Reinhold Martin, hat unseren DAC-UP mit einer etwa 10x so teuren Kombi aus Delius und Purcell der Firma dCS verglichen, als Signalquelle diente beiden Geräten übrigens der hoer-wege ONKYO DX-7333, und zieht folgendes Fazit:
„Wer nun meint, der 1704 hätte angesichts der deutlich teureren Konkurrenz kampflos die weiße Fahne gehisst, muss enttäuscht werden……….“(Der 1704, Einfügung der HiFiWERKSTATT) „empfiehlt sich als hochgradig talentierter Mittler zwischen der digitalen und der analogen Welt. Nicht zuletzt demonstriert er dem staunenden Tester nachhaltig, dass es nicht immer das Teuerste sein muss, um Freude am audiophilen Vergnügen zu finden.“