Der DA-07x könnte zum Star unter den modernen DA-Wandlern werden. Denn auf der Luxman Deutschland Seite steht: Er ist mit allem ausgestattet, was heute angesagt ist, und wandelt nicht nur PCM-Daten, sondern auch DSD-Daten in höchstmöglicher Auflösung. Als DA-Wandler werden die aktuellsten und sehr hochwertigen BD34301EKV DAC-Chips aus der ROHM „MUS-IC“-Serie genutzt, in einer Dual-Mono-Konfiguration. Über einen proprietären USB-Eingang bietet der DA-07x eine hochauflösende, sehr gut klingende digitale Signalverarbeitung bis zu 768 kHz/32 Bit für PCM-Signale und 22,5 MHz für DSD-Daten, sowie einen Decoder für MQA kodierte Musikdateien.
Die analoge Ausgangssektion verwendet symmetrische Strom-/Spannungswandler, die die Differenzausgänge jedes DAC-Chips unabhängig voneinander verarbeiten, sowie hochwertige, diskrete Pufferschaltungen, die die Ausgangs-Signale des DA-07x kraftvoll zum nächsten Gerät schicken. Diese Auslegung sorgt für einen wunderbar weichen und trotzdem dynamischen Klang.
Das Äußere des DA-07x kombiniert eine fein gearbeitete, gestrahlte helle Frontplatte mit einem großen, hochauflösenden OLED-Display, das über alle wichtigen Informationen präzise Auskunft gibt.
Der DA-07x ist ein moderner D/A-Wandler mit u.a. AES/EBU- und USB-Anschluss, der ein inspirierendes digitales Audio-Wiedergabeerlebnis verspricht. Durch den Einsatz modernster digitaler Verarbeitungstechnologie können eine Vielzahl digitaler Eingänge verarbeitet werden, die dank der sorgfältig ausgearbeiteten analogen Ausgangsschaltung, mit bestmöglichem Klang zu Gehör gebracht werden. Dieser DA-Wandler ist gedacht und gemacht, um eine zentrale Rolle in zukunftsweisenden Audiosystemen zu besetzen.
Alle Eigenschaften im Überblick
Funktionen / Digitale Schaltungen
Analoge Schaltungstechnik
Chassis/Zubehör
Soweit die Beschreibung und 3 Bilder zum DA-07x, übernommen von der Luxman Deutschland Seite, mit einigen Anmerkungen und Ergänzungen von der HiFiWERKSTATT hoer-wege, siehe: https://www.luxman-deutschland.de/produkte/digital-player/da-07x
Warum haben wir uns den DA-07x vorgenommen? DA-Wandler gibt es nicht nur viele, sondern auch viele, die sehr viel günstiger sind. ABER praktisch alle kommen mit den ESS DACs, und die treffen in aller Regel unseren Geschmack nicht, weil sie für uns in den unteren Mitten, da wo z.B. der „Körper“ und das „Volumen“ akustischer Instrumente entsteht, zu „dünn“ und zu „flach“ klingen. Und außerdem sind wir immer noch auf der Suche nach einem DA-Wandler, der, vielleicht mit der Unterstützung einer hoer-wege Modifikation, noch besser klingt als unser DAC1794/4 . Der D/A-Wandler DA-07x ist ein mindestens ebenso faszinierendes Gerät wie der Luxman NT-07x, und kommt schon im Original sehr nah an unseren DAC1794/4 heran, lediglich Frauenstimmen werden teilweise deutlich „angestrengter“ wiedergegeben. Und wir wissen, dass die Luxman Geräte über einiges an ungenutztem Potential verfügen, das wir mit unserer hoer-wege Modifikation noch freilegen können. Wie „groß“ unser Erfolg am Ende ausfällt, hängt allerdings auch davon ab, wie nah das Gerät schon an der magischen 100% Grenze dran ist. Denn mehr als 100% kann keiner, und wir selbstredend auch nicht. Also ist es jedes Mal ein Abenteuer, und wie erfolgreich es wird, wissen wir immer erst hinterher.
Also womit anfangen?? Wir haben bereits erwähnt, dass Frauenstimmen teilweise etwas „angestrengt“ und „harsch“ wiedergegeben werden, so dass wir z.B. weder die aktuelle BLUES PILLS Veröffentlichung BIRTHDAY (z.B. Track 3: „Bad Choices“), noch LOLA YOUNG‘s This Wasn’t Meant For You Anyway (z.B. Track 2: „Whish You Were Dead“) gerne hören wollten. Laut Begleittext soll die kraftvolle Stimme der Sängerin Elin Larsson, die eingängigen Songs des 4. Albums der BLUES PILLS nach wie vor mit Power und Emotion tragen. Das ist wohl eher das Gegenteil von „kühl“ und etwas „kratzig“, denken wir. Ähnliches gilt für die Britin LOLA YOUNG, die bereits mehrfach wegen Ihrer guten Stimme ausgezeichnet wurde. Da würden wir nicht erwarten, dass wir nach kurzer Zeit wegen der „kratzigen“ Stimme genervt weiterspringen. Außerdem könnten akustische Instrumente, wie z.B. die Gitarre am Anfang bei LOLA YOUNG’s Track 2 „Whish You Were Dead“, einfach noch „schöner“ klingen, „reicher“ an Klangfarben sein, und mit noch mehr Nuancen erklingen. Denn die Aufnahmen (gestreamt via Quboz) geben das her, und die BD34301EKV DA-Wandler von ROHM sollten das eigentlich wiedergeben können, der PCM1794 kann es schließlich auch.
Also unser Werkzeug klar gemacht, die Platinen ausgebaut, und den Lötkolben in die Hand genommen. Schritt 1: Austausch der Kondensatoren auf dem extra PSU zur Versorgung der digitalen Schaltungen. Da Luxman schnelle Dioden einsetzt, werden nur 6 Kondensatoren ersetzt. Hier ein Bild der Unterseite der PSU-Platine:
Schritt 2: Die Platine für die digitalen Signale, auf der sich auch die DA-Wandler und die erste analoge „Stufe“ befinden, mit noch besseren Bauteilen ausstatten. Bessere Elektrolyt-Kondensatoren wirken sich bei digitalen Schaltungen klanglich zwar eher weniger aus, da aber alle Signale hier „durch“ müssen, wird, zumindest an „strategisch“ wichtigen Stellen, die Stromversorgung „aufgewertet“. Davon profitieren natürlich auch die beiden DA-Wandler, so dass jetzt der Austausch der 4 OP-AMPs, die die Strom-/Spannungswandlung der analogen Signale nach den DA-Wandlern bewerkstelligen, Sinn macht (siehe Bild 3). Wir denken übrigens, dass diese OP-AMPs (NE5532) dafür „verantwortlich“ sind, dass Frauenstimmen teilweise etwas „angestrengter“ wiedergegeben werden. Aber nicht nur die OP-AMPs werden getauscht, sondern auch die Widerstände und die Filterkondensatoren, siehe Bild 5:
Schritt 3: Die modifizierten Platinen werden wieder eingebaut, der Netzeingang wird durch eine hochwertigere FURUTECH Buchse ersetzt, alles wird nochmals überprüft, und dann eingespielt. Die Veränderungen sind zwar sofort hörbar, da OP-AMPs in der Regel keine Einspielzeit benötigen, aber die Elektrolyt-Kondensatoren. Also Geduld, bis wir nach ca. 30 Stunden Betrieb des teil-modifizierten DA-07x einen ausführlichen Hörtest vornehmen.
Und tatsächlich sind Frauenstimmen (z.B. die Blues Pills + Lola Young) nicht mehr „unangenehm“, ohne aber „glatt“ oder „beliebig“ zu klingen. Jetzt entfalten die Stücke eine enorme Faszination, bei den Blues Pills fällt zwar die massive Kompression noch immer negativ auf, aber beim Hören von Lola Young wird augenblicklich klar, warum die 23-jährige bereits als „neue“ Adele gehandelt wird. Damit haben wir unser erstes Ziel erreicht. Aber beim DA-07x sind auf dem AUDIO-BOARD nochmals 2 der bei uns unbeliebten NE5532 verbaut, bevor eine eigens entwickelte, diskrete Puffer-Schaltung die analogen Ausgangs-Signale zu den Ausgängen leitet. Obwohl wir wissen, dass die erste Stufe nach den DA-Wandlern den größten Einfluss auf den Klang hat, fragen wir uns natürlich, wieviel Potential noch im AUDIO-BOARD „schlummert“. Zumal auch hier 2 x die 10.000μ/71V Kondensatoren eingesetzt werden, die auch in den LUXMAN Voll-Verstärkern verbaut sind. Wie bereits bei der Beschreibung des NT-07x dargelegt, auch hier bei +/- 25V DC unserer Meinung nach nicht die beste Wahl. Wir bevorzugen 2 x 10.000μ/40V MUNDORF MLGO, für die wir mit etwas Aufwand die Platine anpassen müssen. Es müssen neue Löcher gebohrt werden. Die MLGO setzen auf 2 Anschlüsse, die Luxman Kondensatoren 10.000μ/71V stehen auf 4 Anschlüssen.
Schritt 4: Das AUDIO-BOARD (siehe Bild unten) wird ausgebaut, genauestens begutachtet, und wo unserer Meinung nach nötig und sinnvoll, mit besseren Bauteilen (OP-AMPs und Kondensatoren) ausgestattet.
Unser Ziel ist es nicht, dass alle Geräte gleich klingen. Im Gegenteil, ein Luxman soll wie ein Luxman klingen, die dabei erwartete „Seidigkeit“ und der „Schmelz“ sollen bei der Wiedergabe erhalten bleiben. Das was jedoch „bremst“, oder auf den Klang nachteilige Auswirkungen hat, wie z.B. die NE5532 oder einige Kondensatoren und Widerstände, ersetzen wir. Deshalb tauschen wir aus, was nötig ist, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und deshalb gehen wir Schritt für Schritt vor, damit wir die durch die hoer-wege Modifikation erreichten Änderungen im Klang beurteilen können, und um nachbessern zu können, falls erforderlich.
Schritt 5: Das modifizierte AUDIO BOARD wird wieder eingebaut, alles wird nochmals gründlich überprüft, und dann eingespielt. Die Veränderungen sind hier nicht sofort hörbar, da die 10.000μ Elektrolyt-Kondensatoren eine längere Einspielzeit benötigen. Also noch mehr Geduld, bis wir nach ca. 50 Stunden Betrieb des jetzt wahrscheinlich vollständig modifizierten DA-07x einen großen Hörtest vornehmen. Dabei gibt es natürlich auch einen direkten Vergleich zum hoer-wege DAC1794/4.
Hörtest: Wir starten wieder mit BLUES PILLS Album BIRTHDAY. Track 3: „Bad Choices“, und LOLA YOUNG‘s Album “This Wasn’t Meant For You Anyway” Track 2: „Whish You Were Dead“.
Sowohl die kraftvolle Stimme der Sängerin Elin Larsson, trägt wirklich mit Power und Emotion die eingängigen Songs des 4. Albums der BLUES PILLS. Und wir mögen uns wirklich jedes der 10 Stücke anhören. Das ist keine Rede mehr von „kühl“ oder „kratzig“, sondern „mitreißend“ und „spannend“. Ähnliches gilt für LOLA YOUNG, jetzt ist klar zu hören, warum Sie bereits mehrfach wegen Ihrer guten Stimme ausgezeichnet wurde. Einige der Songs des aktuellen Albums “This Wasn’t Meant For You Anyway” gehen wirklich „unter die Haut“. Und die Gitarre am Anfang von Track 2 „Whish You Were Dead“, klingt unglaublich „involvierend“, ein so gelungener Einstieg, dass man einfach zuhören „muss“. Das kann der DAC1794/4 auch, aber nicht ganz so gut und „überzeugend“.
Die Unterschiede zwischen DA-07x und dem hoer-wege DAC1794/4 sind nicht riesig, aber wahrnehmbar. Am deutlichsten treten Unterschiede bei der Wiedergabe von Zischlauten auf, egal ob männliche oder weibliche Stimme. Wo der hoer-wege DAC1794/4 manchmal etwas „unsauber“ und minimal „artifiziell“ wirkt, klingt es über den DA-07x „echter“. Hier scheint selbst das Zischeln noch klar aufgelöst.
Mit anderen Worten: Mit hoer-wege Modifikation gehört der DA-Wandler DA-07x zu den besten seiner Art. Der dazu passende Netzwerk-Transport NT-07x ist ein mindestens ebenso faszinierendes Gerät. Die Kombination der beiden Geräte ergibt einen einmaligen, musikalischen Eindruck. Hier wird besser oder schlechter, obwohl diese Kombi besser spielt als alles, was wir bisher gehört haben, eher unwichtig. Denn die Luxman „Tugenden“, die Töne nicht nur einfach wiederzugeben, sondern mit einer sonst nicht anzutreffenden „Seidigkeit“ und dem passenden „Schmelz“ zu „zelebrieren“, hat große Klasse. Man kann hören was man will, diese Tugenden sind immer da, natürlich je nach Material mehr oder weniger deutlich, und lassen Niemanden unbeeindruckt. Mit der hoer-wege Modifikation konnten/können wir erreichen, dass der Klang trotzdem nicht als „Sound“ empfunden wird, sondern im Gegenteil: So „echt“, so „lebendig“, so „neutral“, „durchsichtig“ und trotzdem „emotional“, so „selbstverständlich“ und dennoch typisch „Luxman“. Das ist so gut, das geht wahrscheinlich nicht mehr besser, wenn es um das musikalische „Erlebnis“ geht. Wenn also alles Eins wird, und der Zuhörer von der Musik einfach „mitgenommen“ wird. Dieses sind Geräte, die „hinter der Musik verschwinden“. Nicht die Geräte sind die Stars, die Musik ist es. Und unserer Meinung nach ist es genau das, was „high-fidelity“ meint.
Wir sind so begeistert, dass wir denjenigen, die schon immer einen perfekt aufeinander abgestimmten Streamer und DA-Wandler haben wollten, die nicht nur edel aussehen, sondern auch entsprechend klingen (können), sollte sich mit uns in Verbindung setzen. Wir haben für beide Geräte ein Kombi-Angebot, das (mindestens) unwiderstehlich ist, und nur bis zum 31. Dezember 2024 gilt.