RABIH ABOU-KHALIL – Journey to the center of an egg

Wir sind bereits seit langem Fan des libanesischen Oud-Spielers, wer einmal im Konzert war, und neben der mitreißenden Musik den „Geschichtenerzähler“ Abou-Khalil erlebt hat, wird uns verstehen !! Herausragend für uns sind neben vielen guten Alben „Sultan’s Picnic“ und „From Dusk to Dawn“, ähnlich gut ist ebenfalls die aktuelle CD !! Hier einige Ausschnitte von der ENJA – Homepage:
Was auf dem aktuellen Album passiert, ist selbst für Abou-Khalil Neuland. Joachim Kühn, Pianist aus Leipzig, Weltbürger und einer der bekanntesten Jazzmusiker Europas, hat sich in Abou-Khalils Musikkosmos hineinbegeben. Der 61-jährige Kühn, der auf rund 200 Platten zu hören ist und seine Wurzeln gleichermaßen bei Johann Sebastian Bach und Ornette Coleman sieht, bringt die ganze Raffinesse und Erfahrung seiner langen Karriere mit: Er improvisiert voller Überzeugungskraft, setzt Kontrapunkte und „funky“ Akzente, trägt die gemeinsame Musik zu neuen Ufern, wirbelt sie herum und bringt sie wieder sicher nach Hause. Hier prallen zwei meisterliche Konzeptionen aufeinander und führen zur kreativen Explosion.
Das Klangbild dieses Albums dürfte eine Premiere sein: Abou-Khalils brillante Oud (die arabische Knickhalslaute) im Verein mit Kühns Flügel (und Saxophon!), dazu die Trommelkunst von Jarrod Cagwin, Abou-Khalils erfahrenem Drummer, der gleichermaßen im Jazz wie in türkischen, afrikanischen oder indischen Rhythmen zu Hause ist. Was zwischen diesen Dreien stattfindet – eine Interaktion voll verblüffender Pointen und Wendungen, mit Humor und doppeltem Boden –, gehört wohl zum Spannendsten und Unterhaltsamsten, was es in der Improvisations-Musik heute zu entdecken gibt.
 (www.enjarecords.com)