Ein elektronisches Potentiometer, wie BurrBrown PGA2310, benötigt einen Mikroprozessor, der die Impulse der Eingabe-Geräte, wie Drehimpulsgeber oder IR-Fernbedienung, in Signale übersetzt, die beim PGA den gewünschten Zustand einstellen. Außerdem sollte „zu sehen“ sein, „wo“ gerade das Poti steht, ob laut oder leise, ob PRE stummgeschaltet ist, die Balance verstellt ist usw. Dazu verwenden wir ein zweizeiliges Display, das ebenfalls vom Mikroprozessor angesteuert wird.
Die Mikroprozessor-Platine stellt neben der Stromversorgung die Schnittstellen zum Anschluss der Eingabe-Geräte, einschließlich IR-Empfänger, bereit. Montiert sind 4 Wannenstecker X1 – X4, zum verpolsicheren Anschluß von Flachbandkabeln.
Über X4 wird das Display kontaktiert, über X3 werden Drehimpulsgeber und Eingangs-Wahlschalter (optional) angeschlossen, über X2 erfolgt die Verbindung zur Vorstufe, und über X1 besteht die Möglichkeit, das Display der PRE für einem hoer-wege DAC-Upsampler mitzunutzen, wenn PRE und DAC-UP in ein Gehäuse mit gemeinsamer Stromversorgung eingebaut werden. An „Jumper 2“ läßt sich bestimmen, welcher DAC-UP im Display angezeigt wird.
Das Bild zeigt die Mikro-Prozessor-Platine zur Steuerung der PRE-PGA2310 und des Displays. Die Anschlüsse sind bezeichnet, die Wannenstecker sind verpolsicher, passend konfektionierte Flach-Kabel werden mitgeliefert. Der IR-Empfänger kann bei Gehäuse-Einbau auch direkt hinter der Front montiert werden.
Digitale Steuerimpulse und analoge Musiksignale können sich gegenseitig beeinflussen, mit (eventuell) erheblicher Verschlechterung des Musik-Signals. Um das auszuschließen, „kommuniziert“ der Mikroprozessor nur per Optokoppler „mit der übrigen Welt“, und verfügt bei Betrieb über unsere Stromversorgungen DA-POWER, bzw. des neuen NiMH-PRE-POWER (lieferbar ab November 2003), über einen eigenen RK-Trafo zur Stromversorgung, mit vollständiger Massetrennung zur PRE.
Diese Funktionen werden mit der Mikroprozessor-Steuerung verwirklicht:
- Stummschaltung per Relais beim Ein- und Ausschalten
- Anzeige des gewählten Eingangs INPUT 1 – 6 (optional)
- Lautstärke nach Einschalten voreingestellt auf ~ 20%
- Anzeige der Lautstärke als Balken von 0 – 100%
- Mutingfunktion auf Knopfdruck (RPC) oder per FB
- Balanceverstellung per Fernbedienung
Stromversorgung: Die Mikroprozessor-Platine ist für den Betrieb mit + 10 – 12 Volt ausgelegt, der Stromverbrauch beträgt maximal 200mA. Die Stromversorgung dieser Platine sollte separat erfolgen, dank der Optokoppler ist keine Masseverbindung zwischen PRE und Mikroprozessor erforderlich.
Von der HiFiWERKSTATT gibt es das Netzteil DA-POWER, das für den Mikroprozessor einen eigenen RK-Trafo bereitstellt, sowie das neu entwickelte Netzteil mit Acculader NiMH-PRE-POWER, mit halbautomatischem NiMH-Ladegerät, aufwendiger Spannungs-Überwachung mit Endabschaltung bei drohender Tiefentladung der Accus, und mit auf der Platine ein vergossener 10VA-RK-Trafo zur Versorgung des Mikroprozessors.
Einbau in Gehäuse: Alles zusammen passt einschließlich Stromversorgung, Accu oder Netz, in die eleganten, 44mm „hohen“ Gehäuse (435mm Breit und 300mm Tief). Die Verbindung der Platinen untereinander erfolgt durch Stecker. Masse der µCom-Platine: 70mm B, 72mm L und 20mm H.
Anzeigen: Zur Mikroprozessor-Platine gehört ein grün hinterleuchtetes LCD-Matrix-Display, das zweizeilig alle Informationen in Klarschrift und/oder als Balken (Lautstärke + Balance) ausgibt. Das Display wird am Mikroprozessor angeschlossen, von dem aus auch die Stromversorgung erfolgt.