C.E.C. TL-3N

Das bisher beste hoer-wege CD-Laufwerk mit 2-fachem Riemenantrieb

Mit dem CEC TL-3N gibt es jetzt die noch aufwendigere Ablösung des erfolgreichen TL-51X. Keine leichte Aufgabe für den „Neuen“, denn das TL-51X ist ein über die Jahre immer weiter entwickeltes CD – Laufwerk, das mit dem „einfachen“ Riemenantrieb für die Spindel ausgestattet ist. Das TL-3N verfügt über einen zweifachen Riemen-Antrieb, per Riemen wird also nicht nur die CD in Rotation versetzt, sondern auch der Laser positioniert. Für Techniker liegen die Vorteile auf der Hand, denn jeder Motor erzeugt beim Drehen Vibrationen und Polruckeln, sowie ein starkes, ständig wechselndes Magnetfeld. Beides kann in der Nähe des Lasers eigentlich nicht gut sein, so dass das „Auslagern“ und „weiche“ Ankoppeln der Motoren per Riemen sicherlich kein Nachteil ist, wenn man die Probleme der Ansteuerung in den Griff bekommt.
Von der Bedienung und der Verarbeitung gibt es so gut wie keine Unterschiede zum TL-51X. Also trotz Riemenantrieb recht kurze Hochlauf-Zeiten, weitestgehend problemloser Umgang mit finalisierten CD-R und CD-RW, angemessene Verarbeitung, und 10 Kilogramm Gewicht bereits ohne Modifikation. Klanglich ist der „Neue“, über den S/P-DIF- bzw. AES/EBU-Ausgang (positiv ausgedrückt), auf der sehr „hellen“, „schnellen“ und „hochaufgelösten“ Seite. Aber für unsere Ohren klingt es insgesamt „unausgewogen“, mit wenig Klangfarben, unangenehm überbetonten Zischlauten, fehlendem Grundton, usw.. Also aus dem Karton, auch nach angemessener Einspielzeit, über die „normalen“ digitalen Ausgänge nur für einen sehr „speziellen“ Geschmack zu empfehlen. Dies gilt nicht für den „Superlink“ bzw. I²S-Ausgang, der funktioniert aber nur mit dem passenden DAC DA-3N.
So schlimm klang nur die erste Auflage (ca. 150 Stück weltweit), die Ursache waren einfache Fest-Induktivitäten im Signalweg direkt vor den S/P-DIF Ausgangs-Buchsen (nicht beim „Superlink“ Ausgang). Die aktuelle Auflage kommt mit einem deutlich verbesserten SERVO-BOARD und Übertragern vor den Ausgängen. Jetzt gibt es für uns nur noch das Übliche zu „meckern“: Klanglich ist das TL-3N zwar nach wie vor auf der eher „hellen“, „schnellen“ und „hochaufgelösten“ Seite. Aber es klingt „vom Start weg“ schon akzeptabel. Wir wünschen uns nur noch schönere Klangfarben und weniger „artifizielle“ Stimmen, etwas mehr Volumen und Fülle im Grundton, mehr „Attacke“ und „Druck“ usw.. Aber das lässt sich mit unserer aufwendigen Modifikation erreichen, so dass wir dieses Gerät hoer-wege modifiziert für jeden empfehlen können, der hören möchte, was mit CD heutzutage möglich ist.

Das TL-3N ist mittlerweile weder in silber noch in schwarz lieferbar.
Das Nachfolge-Modell TL-2N ist seit Mitte März 2017 verfügbar.

Ebenfalls verfügbar ist das CD-5 mit eingebauten DSD-fähigen DA-Wandler, oder etwas günstiger
als CD-Laufwerk das TL-5. Diese Geräte bieten wir natürlich ebenfalls mit hoer-wege Modifikation an.

Bild des TL-3N, das Gerät ist in schwarz + silber lieferbar. Das Bild wurde von der CEC Homepage ausgeliehen, siehe www.cec-europe.com, dort gibt es weitere Informationen zum Gerät. Den Prospekt als pdf-Datei gibt es auch hier.

Das TL-3N ist ein Toplader, das Laufwerk „verbirgt“ sich mittig unter der Schublade. Die CD wird vom gleichen, massiven Puck (mit ca. 300 Gramm) wie beim TL-51X auf die Spindel gedrückt, Puck und Spindel bilden dank sehr genauer Passungen praktisch eine „feste“ Einheit. Das Auflegen und Entnehmen der CD ist „reine“ Handarbeit, nervende Geräusche oder klapprige Schubladen sind einfach nicht vorhanden !!
Der schwere Puck reduziert die minimalen Gleichlauf-Schwankungen und stabilisiert mit seinen 7 cm Durchmesser wirkungsvoll die CD. Während überall anders die Achse des Spindelmotors, ergänzt um einen ca. 3,5cm „großen“, ca. 20 Gramm „schweren“, magnetischen Gegenhalter, das „Lager“ für die Rotation der CD bildet, kommt beim TL-3N ein extrem hochwertiges Präzisons-Lager, ähnlich das eines Plattenspielers, zum Einsatz. Soweit alles nicht neu, und genau so wie bereits vom TL-51X bekannt.

NEU ist, dass hier in der Preisklasse unter 10.000.- €, auch der Laser-Vorschub per Riemen „erledigt“ wird. Ob letztlich die Riemen den Vorteil ausmachen, oder dass die entsprechenden Motoren (und deren Störeinflüsse) mehr Abstand vom Laser haben, sei einmal dahingestellt. Richtig ist jedoch, dass derzeit keiner bessere CD-Laufwerke als C.E.C. baut. Wir müssen das wissen, denn wir haben mittlerweile mehr als 100 verschiedene CD-Spieler und CD-Laufwerke modifiziert !! Außerdem hatten wir das Vergnügen, das mit gleichem Laufwerk ausgestattete TL-1N ausgiebig zu testen, und konnten dessen Überlegenheit zum TL-51X selbst erleben. So hoffen wir, mit unserer Modifikation, das TL-3N mindestens auf das Niveau des TL-1N zu heben !!

Das Laufwerk des TL-3N von oben,die beiden Riemen sind gut zu erkennen. Das Laufwerk wird normalerweise verdeckt, zu sehen ist dann nur die Spindel in der Mitte.

Das obere Bild zeigt die erste Version des SERVO-BOARDs vom TL-3N. Das untere Bild zeigt die aktuelle Version, es lassen sich einige Änderungen erkennen. Nach wie vor reichlich Platz für größere Puffer-Kondensatoren, jedoch werden die „Möglichkeiten“ nicht ausgenutzt. Die untere Hälfte der Platine ist für die Steuerung des CD-Laufwerks zuständig, die obere Hälfte bietet zahlreiche digitale Ausgänge einschließlich I²S, sowie einen WORD-CLOCK Eingang.

Kann man, mit der hoer-wege Modifikation, aus dem C.E.C. TL-3N eines der weltbesten CD-Laufwerke schaffen ??

Auch das C.E.C. TL-3N kann nicht mehr als 100% der Daten auf der CD richtig auslesen !! Und trotz der klanglichen „Besonderheiten“ über die drahtgebundenen S/P-DIF-Ausgänge, dürfte dieses Laufwerk im Original mit Sicherheit sehr nahe an 100% richtiger Datenauslese sein. Wie viele zu wissen scheinen, „klingen“ Laufwerke nicht, denn schließlich werden ja nur „EINSEN“ oder „NULLEN“ ausgelesen. Manche glauben sogar, diese Aufgabe sei so trivial, dass das locker Laptop oder PC erledigen können, die Software wird es schon richten.
Über „Glauben“ kann man bekanntlich nicht streiten. Wir wissen, dass für den Klang einer Komponente viele Faktoren verantwortlich sind. UND, ja wir WISSEN auch, dass CD-Laufwerke besser oder schlechter klingen !! Wenn wir also feststellen, dass uns der Klang nicht gefällt, heizen wir den Lötkolben an. Und obwohl es nur um „EINSEN“ und „NULLEN“ geht, hat unser Tun vielfältige Auswirkungen auf das klangliche „Ergebnis“. Einfach ist es hier nicht, da wir zuerst einmal die „unausgewogene“ Wiedergabe per S/P-DIF „in’s Lot“ bekommen müssen. Des weiteren müssen wir die per S/P-DIF „fehlenden“ Klangfarben „wiederfinden“, ohne dabei die hohe Auflösung und Schnelligkeit „zu verlieren“.
Das erfordert viel Zeit, viel Ausprobieren und Probehören, und natürlich viel Vergleichen !! Dazu stehen 2 TL-3N bereit, das Eine wird nach und nach hoer-wege modifiziert, das Zweite dient als Vergleich vorher/nachher. Und natürlich muss es am Ende besser als das hoer-wege TL-51X klingen. Was nicht einfach sein wird, denn dem modifizierten TL-51X kann man eigentlich kaum etwas ankreiden. Manchmal wünscht man sich vielleicht einen Hauch mehr „Schwung“, etwas mehr „Emotion“ oder einen Hauch mehr an „Begeisterung“, und vielleicht noch minimal schönere Klangfarben. Mit anderen Worten, das hoer-wege TL-51X ist verdammt nah an 100% Musik !!


Wer die ganzen Details langweilig findet, für den gibt es am Ende der Seite eine „knackige“ Zusammenfassung !!


Das hoer-wege Umrüst-Kit: Wie oben bereits gezeigt und angesprochen, ist beim C.E.C. TL-3N noch „Platz“ und „Bedarf“ für Verbesserungen. Denn auch nach angemessener Einspielzeit zeigt das originale TL-3N per S/P-DIF klangliche „Eigenheiten“, die für uns deutlich von unverfälschter Wiedergabe abweichen. So muss unsere Modifikation zuerst die „Eigenheiten“ des TL-3N in „musikalische“ Bahnen lenken, und dabei zusätzlich noch mindestens einen „Schritt“ voran kommen, so dass am Ende das unserer Meinung nach „weltbeste“ CD-Laufwerk vor uns steht, zumindest in dieser Preisklasse !! Also Lötkolben anheizen, und „frisch“ an’s Werk. Denn da geht mit Sicherheit noch etwas mehr. Vor allem mehr „Geschmeidigkeit“, deutlich mehr „Autorität“, mehr „Ausgewogenheit“ und natürlich mehr „Musik“.Das SERVO-BOARD ist deshalb beim C.E.C. TL-3N der 1. Ansatzpunkt, denn da scheint nicht nur „Platz“, sondern auch der größte „Bedarf“ für Verbesserungen zu liegen. Der Grund für die klanglichen „Eigenheiten“ per drahtgebundener S/P-DIF Wiedergabe, konnte recht schnell gefunden und beseitigt werden. Dabei handelt es sich möglicherweise um den Versuch, zusammen mit dem Laufwerk auch gleich noch den passenden DAC DA-3N zu verkaufen. Denn eine technische Notwendigkeit konnten wir hier nicht entdecken, zumal über die Superlink Ausgänge unverfälschte Signale angeboten werden. „Selbst schuld, wer sich dabei Böses denkt !!“ Natürlich haben wir gleich noch etwas mehr gemacht, ein Bild des hoer-wege modifizierten TL-3N findet sich weiter unten.
Damit sind wir bereits klar einen „Schritt“ voran gekommen, jetzt „stört“ nur noch eine, insbesondere bei Stimmen auffallende, übertriebene „Zischeligkeit“. Und sicher lässt sich die „Geschmeidigkeit“ noch weiter verbessern, und einiges mehr an „Autorität“ erwarten wir ebenfalls noch.

Mechanisch: Also werden folgerichtig im nächsten Schritt die für Resonanzen anfälligen Boden und Deckel „bearbeitet“. Denn das stabile, praktisch identische Gehäuse (im Vergleich zum TL-51X), ist überhaupt nicht bedämpft. Damit muss hier stark von einem im Sinne allerbesten Klangs unerwünschtem „Eigenleben“ ausgegangen werden, was ebenfalls als Ursache für „überhellen“ und „zischeligen“ Klang in Betracht kommt. Also gilt es, die Gehäuse-Resonanzen wirksam zu unterdrücken, ohne die „Lebendigkeit“ der Musikwiedergabe zu bremsen. Eingesetzt wird hier von uns spezielles Material auf Silikon-Basis, das nicht nur teuer ist, sondern auch gezielt eingebracht werden muss.

Die Stromversorgung ist dann der nächste Ansatzpunkt: Das C.E.C. TL-3N verfügt immerhin über einen RK-Trafo (etwa 50VA), der direkt auf der Stromversorgungs-Platine sitzt. Der Aufbau der Stromversorgung ist konventionell, also mit 2 Brücken-Gleichrichtern, einer Handvoll etwas besserer Kondensatoren, 3-beinigen Spannungs-Reglern für + 8 und + 5 Volt, sowie einer Verdoppelungs-Schaltung zur Versorgung des Displays (+ 24 Volt).
Brücken-Gleichrichter bzw. billige Dioden können z.B. ebenfalls zu überbetonten Zischlauten und tendenziell „heller“, „technischer“ Wiedergabe führen, und haben deshalb in „weltbesten“ Geräten unserer Meinung nach nichts zu suchen. Die Brücken-Gleichrichter werden deshalb durch je 4 schnelle Dioden ersetzt, und es werden ausschließlich PANASONIC FM Kondensatoren eingebaut. Die sind nicht nur ungleich „schneller“, auch die Kapazität wird annähernd um die Hälfte vergrößert. An den richtigen und wichtigen Stellen dürfen Folien natürlich nicht fehlen.
Auf dieser Platine lässt sich „mehr“ nicht machen. Aber auch so fällt schon jetzt ein Zuwachs an „Autorität“ auf, und Zischlaute bei Stimmen werden deutlich realistischer wiedergegeben. Also schon eine klare Verbesserung in Richtung „angenehmer“ und „ausgewogener“, aber der ganz „große“ Durchbruch war es (noch) nicht. ABER: Wir sind jetzt bereits auf dem Niveau des hoer-wege TL-51X !! UND in einigen Punkten sogar leicht besser, da es einen Hauch „lebendiger“ und „engagierter“ klingt. ALSO im Vergleich zum „sachlichen“ TL-51X ist bereits jetzt mehr „Emotion“ und mehr „Leben“ im Spiel. Voraussetzung dafür ist allerdings die richtige Aufstellung, siehe den nächsten Absatz.

So sieht das TL-3N nach unserem oben geschilderten, „kleinen“ Umbau aus.

Die richtige Aufstellung ist für den Klang der Geräte enorm wichtig. Also haben wir natürlich das TL-3N genau so aufgestellt wie das hoer-wege TL-51X, denn da hatte sich unsere Plattform mit per Spektra Seilen entkoppeltem Deckel und Spikes im Rahmen sehr gut bewährt. Lange Zeit haben wir nicht erkannt, dass diese Aufstellung für das TL-3N total falsch war. Damit haben wir uns unsere Arbeit sehr erschwert, da wir wochenlang quasi gegen die (falsche) Aufstellung des Gerätes „anmodifiziert“ haben. Der Klang wollte einfach nicht „natürlich“ werden, ein „riesiger“ Raum mit enorm „plastisch“ wirkenden Solisten, aber „merkwürdigen“ Klangfarben und fehlender „Autorität“ sorgte für reichlich Frust. Wir konnten uns aufgrund unserer Erfahrungen nicht vorstellen, dass das das „Ergebnis“ unserer Eingriffe sein konnte, aber wir wußten eben auch nicht, wo die Ursache dafür lag. Bis der Zufall einmal mehr auch uns die Augen öffnete: Weil der „Premium-Platz“ gerade besetzt war mit einem anderen Gerät, und das TL-3N „eben schnell“ angeschlossen werden sollte, wurde es einfach auf den DAC-UP-PCM1794 MK-II gestellt.
Und damit war nicht nur das „Artifizielle“ verschwunden, sondern wir bekamen zum ersten mal ein Gerät zu hören, dass nicht nur mit dem hoer-wege TL-51X mithält, sondern diesen in einigen Punkten zumindest leicht übertrifft. Mehr als 100% kann das TL-3N natürlich auch nicht, aber immerhin sind wir auf dem richtigen Weg. Und wir wissen jetzt, dass wir auch noch nach der besten Aufstellung für das hoer-wege TL-3N suchen müssen.
Diese Episode zeigt mindestens zweierlei: Man ist nie vor Überraschungen sicher, und mit neuen Geräten sollte man alle zuvor gewonnenen Erkenntnisse wieder „auf den Prüfstand“ stellen. Denn was dem einen Gerät zu besserem Klang verhilft, kann bei dem anderen genau das Gegenteil bewirken. Und hier zeigt sich überdeutlich, dass wir mit diesem Gerät auf einem extrem hohen Niveau sind, denn selbst kleine Unterschiede bei der Aufstellung können enorme Veränderungen im Klang zur Folge haben. Wer seine Anlage erfolgreich verbessern will, hüte sich also vor schnellen Entscheidungen. Denn möglicherweise haben nur die Rahmenbedingungen nicht gestimmt.

Sind wir damit jetzt zufrieden ?? Ja, fast. Denn die sehr konventionelle Stromversorgung mit einem kleinen, offenen RK-Trafo, 2 Brücken-Gleichrichtern, einer Handvoll etwas besserer Kondensatoren, und 2 „normalen“ 3-beinigen Spannungs-Reglern für + 8 und + 5 Volt, ist unserer Meinung nach nicht wirklich „High-End“. Da reizt es schon, die ursprünglich für den hoer-wege TL-51X entwickelte Stromversorgung einzubauen, da diese exakt auch für das TL-3N passt. Damit stehen nochmals über 60.000µ allerfeinster Siebkapazität zur Verfügung, sowie ein veritabler, vergossener 80VA RK-Trafo, und drei separate Spannungs-Abgriffe (1 x + 8 Volt und 2 x + 5 Volt), die über störarme, diskret aufgebaute Spannungs-Regler zur Verfügung gestellt werden. Die C.E.C. Stromversorgung bleibt zwar weiter in Betrieb, versorgt jetzt aber nur noch das Display, und hat damit klanglich keinerlei Auswirkungen mehr. Damit haben wir die Stromversorgung maximal ausgereizt. Jetzt bleibt nur noch, den Takt zu stabilisieren, indem wir unsere MASTER-CLOCK einbauen.

Hört man das jetzt noch ?? JEIN, denn es hängt stark von der gespielten Musik ab. Die Gitarre von z.B. ERIC CLAPTON auf der UNPLUGGED CD klingt im ersten Stück „SIGNE“ noch einen Hauch „strahlender“, der Klang ist etwas „voller“, aber trotzdem ist der Bass minimal weniger „mulmig“. Die Gitarre von FERENC SNETBERGER auf der CD NOMAD hat im ersten Stück „EMPATHY“ eine Spur mehr „Körper“, der Bass von Arild Anderson klingt etwas „fülliger“ und „knorriger“. Beim KÖLN KONCERT von KEITH JARRETT kommt der Flügel mit etwas mehr „Druck“, und die Einsätze mit etwas mehr „Attacke“. Sara K’s. Stimme auf der CD HOBO kommt z.B. im 1. Stück „ME MISSIN‘ YOU“ noch etwas „entspannter“ und „angenehmer“, die Gitarre von BRUCE DUNLAP klingt „plastischer“ und „präsenter“, und es gibt etwas mehr „Attacke“ und „Volumen“. Die CD POLLOCK zeigt den Flügel des JÜRGEN FRIEDRICH minimal „wärmer“ und „voller“, die Drums von TONY MORENO sind „präsenter“ und die Becken „feiner“. Und dann erst die JULIAN LAGE GROUP auf der CD GLADWELL: Das erste Stück „233 BUTLER“ beginnt mit so etwas wie einem Tusch, dieser massive Einsatz haut einen jetzt fast „aus dem Sessel“. Der Bass ist hier ebenfalls etwas weniger „mulmig“, es klingt insgesamt noch ein wenig „lebendiger“ und „beschwingter“ mit etwas mehr und schöneren Klangfarben. Also keine großen Verbesserungen, aber mit der richtigen Musik sind Unterschiede hörbar.
Wer an die Spitze will, sollte also nicht auf halben Wege stehenbleiben, zumal der Mehraufwand überschaubar ist. Die Preise für den „kleinen“ und den „großen“ hoer-wege Umbau finden sich hier.

So sieht das TL-3N nach unserem „großen“ Umbau aus. Die MASTER-CLOCK wird senkrecht an der Rückwand hinter dem neuen Trafo montiert.

Zusammenfassung: Wer sich durch soviel Text gearbeitet hat, hat am Ende eine „knackige“ Zusammenfassung verdient, denken wir.
Ob das hoer-wege TL-3N nun wirklich das weltbeste CD-Laufwerk ist, oder ob vielleicht irgendwo einer noch etwas besser ist, ist angesichts der hier „entdeckten“ Qualitäten eigentlich zweitrangig. Denn wer wirklich wissen möchte, wieviel Spaß CD-Wiedergabe machen kann, und das hoer-wege TL-3N mit einem adäquaten DA-Wandler verbindet (wir schlagen hier, in aller Bescheidenheit natürlich, unseren DAC-UP-PCM1794 MK-II als „Spielpartner“ vor), kommt an diesem Laufwerk einfach nicht vorbei. Nicht deshalb, weil das TL-3N irgendetwas „überragend“ macht, oder gar „genial“ ist. Der Grund ist einfach der, dass es wohl kaum ein anderes CD-Laufwerk gibt, dass so wenig „Fehler“ macht, und sich dabei trotzdem (oder gerade deshalb) uneigennützig in den „Dienst“ der Musik stellt. In Verbindung mit einem sehr guten DAC, und entsprechender Kette, sind vorher noch nie gehörte Details, Klangfarben, Stimmen und „Emotionen“ hörbar, und es scheint zwischen den Musikern und den Zuhörern keine „Grenze“ mehr zu existieren. Sie haben bei gelungenen Aufnahmen das Gefühl, dass die besten Musiker bei Ihnen livehaftig „zu Gast“ sind, wann immer und so oft Sie wollen. 
Und ‚mal ehrlich, was wollen Sie noch mehr ??