Kundenstimme: Audiolab 6000 CDT und KHV Violectric V100

Von: Raymund Erler
Gesendet: Freitag, 17. September 2021 16:54
An: hifiwerkstatt@ewe.net
Betreff: Rückmeldung zu Audiolab 6000 CDT und KHV Violectric V100

Betreff: Rückmeldung zu Audiolab 6000 CDT und KHV Violectric V100

Hallo Herr Horwege,

den CD-Transport Audiolab 6000 CDT und den Violectric Kopfhörer-Verstärker V100 habe ich nun einige Tage angehört; ich möchte Ihnen gerne folgendes berichten:

1. CD-Transport:

Nach einigen Stunden Einspielzeit hörte ich mehrere CDs an (an meinen Lautsprecher-Boxen). Der erste Eindruck war zunächst, oh je, was hat mir da Herr Horwege angetan, wo ist der Sound, der Druck, die Lautheit meines alten Yamaha-CD-Players, den wollte ich immer recht laut hören.

Dann aber habe ich mich doch tatsächlich auf den Audiolab eingelassen, habe einige meiner Lieblings-CDs gehört und nun war auf einmal „Musik“ in meinem Hörraum, sie war überall, nicht nur zwischen oder an den Lautsprecher-Boxen. Ich habe dann eine CD nur mit geschlossenen Augen gehört und dann erlebte ich etwas, was noch nie so empfand. Mir war es, als stünden die Musiker mit ihren Instrumenten und der Sängerin unmittelbar in meinem Hörraum und spielten die Musik nur für mich. Ich bat dann meine Frau zu mir und ließ sie auch mit geschlossenen Augen Musik hören. Dann meinte sie unvermittelt, „die Musik ist ja jetzt viel näher bei uns“. Und damit drückte Sie genau das aus, was ich oben beschreibe, toll, oder?

Was sich jetzt auch an meinen Hörgewohnheiten mit diesem neuen Player ändert ist, dass ich nun mit viel Spaß und Genuss mit leiserer Lautheit Musik höre, als ich dies zuvor tat.

Der Audiolab hat eine tolle Auflösung, Klarheit und Dynamik; er spielt runder (nicht so hell, wie mein alter Yamaha), sehr schöne musikalische Darbietung.

Was er richtig gut macht, ist die Separierung von Instrumenten und damit eine differenziertere Bühnenabbildung.

Sie bereiten mir viel Freude mit dem Player, Herr Horwege, danke dafür.

2. Violectric KHV V100:

Nach einiger Zeit der Einspielung hörte ich mit meinem Liebling AKG K812 einige CDs. Sofort hörte ich die Veränderungen durch Ihren Umbau.

Die bekannten Eigenschaften des AKG K812 blieben bestehen, jedoch war nun mehr Leichtigkeit, Unbeschwertheit und Spiellaune und gesteigerte Transparenz da. Die Tiefenstaffelung nimmt zu und ich finde den AKG entspannter. Insgesamt wurde es musikalischer.

Noch was zum Sennheiser HD 800: Sie sprachen von „er sei langweilig“; was ich bestätige auch im Vergleich zum AKG K812. Nun aber gibt es mit dem umgebauten KHV V100 auch hier Veränderungen: Bassdarbietung verstärkt sich, bleibt aber schön konturiert, Auflösung nimmt nicht unbedingt zu, stellt sich aber irgendwie klarer, durchsichtiger dar. Er wird auch spielfreudiger und musikalischer. Für mich also eine „Verbesserung“.

Ich habe noch Fragen, wenn ich darf:

1. Beim Herausnehmen einer CD aus dem Slot-In CD-Laufwerk spürt man, bevor die CD ganz aus dem Schlitz gezogen wird, einen kleinen Widerstand, erst dann gibt das Laufwerk die CD ganz frei. Ist dies normal oder eine Fehlfunktion?

2. Wenn man eine CD in das Laufwerk einsteckt, hört man manchmal ein „surrendes Geräusch“, ohne das die CD gleich eingezogen wird, dann muss ich nochmals leicht gegen die teilweise eingeschobene CD drücken, nun wird sie ganz eingezogen. Manchmal wird die CD jedoch gleich komplett eingezogen, wenn ich diese ins Laufwerk einstecke. Mache ich hier was falsch? Wie steckt man richtig die CD ins Laufwerk ein?

3. Kann man eine CD im Laufwerk liegen lassen, wenn man länger keine abspielt bzw. wenn man den Player in Standby versetzt, oder sollte man stets bei Nichtgebrauch die CD eher immer aus dem Laufwerk herausnehmen?

4. Beabsichtigen Sie, sich den Verstärker/Streamer Cambridge EVO 150 (den ich besitze) einmal genauer anzuschauen, ob auch hier Umrüstbedarf besteht? Wenn ja, können Sie mich gerne dann informieren.

Ich darf Ihnen mal, wenn Sie erlauben, drei Alben aus meiner Sammlung vorschlagen (könnte mir vorstellen, dass Sie diese gar kennen):

1. „Das Stereo Phono Festival“ (Label Inakustik), 16 Interpreten, tolle Aufnahmequalität, Mastering Günter Pauler Acoustics ( u.a. Stockfisch-Records ). Alle Stücke wurden von verschiedenen Plattenspielern, nach Mastering durch Günter Pauler, direkt digital auf CD/SACD überspielt. Beigelegt ist eine DVD-R-Scheibe für alle Lieder mit dem Format „wav, 24 Bit, 192 khz“. Sagenhaft gut klingendes ( analog ) sehr abwechslungsreiches Album mit tollen Interpreten u.a. Friedemann, Friend`n Fellow, Hans Dulfer (sagenhaft guter Saxophon-Spieler), Hoff Ensemble u.a.

2. „Friends of Carlotta, Live in Studio“ ( Label Clearaudio ), recorded by Günter Pauler -siehe Nr. 1-, ebenfalls tolle Aufnahmequalität, hier geht eine Spielfreude der Interpreten ab, die reine Lust.

3. „Chris Jones & Steve Baker, Album „smoke and noise“ ( Label Acoustic Music records ), auch tolle Aufnahmequalität, Chris Jones hat ja mehrere CDs bei Günter Pauler Acoustics ( Stockfisch-Records ) aufnehmen lassen ( er ist leider schon verstorben ), tolle Gesangstimme und Gitarrenspiel, Steve Baker ist m.M.n. ein begnadeter Harmonica-Künstler, wunderschönes musikalisches, spielfreudiges Album.

Die 3 genannten Alben habe ich als erstes im neuen CD-Transport Audiolab 6000CDT gehört; es war eine neue musikalische Erfahrung für mich. Tatsächlich.

So, nun viel Spaß beim Lesen. Auf Ihre Antwort freue ich mich schon.

Raymund Erler

 

 

Am 18.09.2021 um 10:25 schrieb hifiwerkstatt@ewe.net:

Hallo Herr Erler,

danke für die erfreuliche Rückmeldung !!

Wir freuen uns immer sehr, wenn Sie „anschließend“ begeistert sind, und „mehr“ bekommen, als Sie eventuell erwartet haben. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel „Hörspaß“ mit den „neuen“ Geräten. Nochmals Danke für Ihren Auftrag.

Zu Ihren Fragen:

Zu 1: Dieses „Festhalten“ beim Auswerfen ist beabsichtigt, da ansonsten die CD ja einfach herausfallen würde. Und das will natürlich keiner, richtig ?? Also keine Fehlfunktion, sondern beabsichtigt.

Zu 2: Sie machen nichts falsch, Sie haben die CD nur nicht weit genug eingeschoben. Das surrende Geräusch sind die Gummiwalzen, die versuchen, die CD einzuziehen.

Zu 3: Ja, uneingeschränkt, denn im CD-Laufwerk passiert der CD nichts.

Zu 4: Ja, wir haben den CAMBRIDGE EVO 150 schon vor Monaten bestellt, und beabsichtigen diesen auch zu überarbeiten. Leider bekommen wir derzeit (9/2021) kein Gerät, hoffen aber, dass sich das bald ändern wird.

Danke für die Tipps, die genannten Alben kennen wir tatsächlich schon.

PS: Eine Frage in eigener Sache: Wir würden Ihren Beitrag gerne unter Kundenreaktionen auf unsere Homepage (siehe www.hoer-wege.de/kundenreak.htm) stellen, wenn Sie einverstanden sind. Persönliche Daten müssen wir nicht angeben, das tun wir nur, wenn Sie das wollen.

Mit musikalischen Grüßen

HiFiWERKSTATT hoer-wege

Stephan Horwege

– Raymund Erler