Inbetriebnahme-Anleitung hoer-wege DAC-UP-CS4396

Zusammenfassung: Die Platine gliedert sich in drei Abschnitte: 1) Stromversorgung, 2) Digitaler Eingang, Interface, Sample-Rate-Konverter, Takterzeugung und DA-Wandler, und 3) analoge Ausgangs-Stufe. Abschnitt 2 und 3 können mit separaten Trafos versorgt werden, da die Massen auf der Platine verbunden sind. Mitgeliefert wird ein 100VA-RK-Trafo mit getrennten Wicklungen für digitalen und analogen Teil. Der Anschluss der Sekundär-Leitungen des Trafos erfolgt über die Lötaugen auf der Platine.
Der digitale Teil benötigt ca. 9 Volt AC/400mA. Achten Sie bei höheren Spannungen auf eine Erwärmung des +5V-Reglers neben dem Trafo-Anschluss. Der analoge Teil benötigt ca. 13 Volt AC/400mA, Sie sollten keine höhere Spannung wählen, da sich sonst der + 12 V-Regler nur unnötig erwärmt!

Inbetriebnahme: Der 100VA-RK-Trafo ist mit der Netzleitung und einer Kabelsicherung versehen (1A-T), die Sekundär-Leitungen sind passend verdrillt. Die zwei roten Kabel bei 9 Volt AC, die beiden grünen Kabel bei 13 Volt AC einlöten, das weiße Kabel an den Massestift anlöten. Jetzt nur noch die Cinchbuchse an den zwei Stiften „Digital-In“ anschließen, die Abschirmung des Kabels gehört auf den „GND-Pin“. Platine und Trafo auf eine dicke Zeitung o.ä. legen, das Digital-Kabel anschließen, Laufwerk einschalten und DAC-UP-CS4396 mit dem Stromnetz verbinden, fertig.
Ist der Digital-Anschluss korrekt, leuchtet statt der roten LED „ERROR“ die grüne LED „OK“ und die Relais geben die Ausgänge frei. Nach Anschluss der Audio-Kabel sollte der DAC-UP-CS4396 jetzt einwandfrei funktionieren.

 

Beschreibung der Schaltung: Halten Sie die Bauteile-Seite der Platine nach oben, und die Trafo-Anschlüsse links. Das „erste Drittel“ der Platine enthält die Stromversorgung, darauf folgt der digitale Teil. Das „letzte Drittel“ der Platine gehört der analogen Ausgangs-Stufe.
Auf der Platine findet sich nur, was unbedingt notwendig ist. Die Signalpfade sind möglichst kurz, alle Baugruppen sind voneinander und von der Stromversorgung entkoppelt, die Unterseite der doppelseitigen Platine ist als Massefläche ausgelegt.

Die digitale Eingangs-Sektion besteht nur aus den zwei Anschluss-Stiften oben etwa in der Mitte der Platine, hier wird entweder per Kabel eine Cinchbuchse angelötet, oder (Optional) gibt es auf einer kleinen Platine 5 digitale Eingänge, 1 x OPTO, 3 x WBT-CINCH und 1 x BNC. Die Eingangs-Wahl erfolgt per Relais und Umschalter, der mitsamt LEDs auf einer weiteren Platine montiert ist. Auf einer dritten Platine ist der Netzschalter mit 230V~ Relais untergebracht. Beim Einbau in ein Gehäuse wird die eine Platine mit der Rückwand und die anderen beiden Platinen über die Drehschalter mit der Front verschraubt.
Alternativ kann natürlich auch „passiv“ per mechanischem Umschalter die Eingangs-Wahl erfolgen, dann werden die entsprechenden Kabel (jeweils nur der „heiße“ Leiter) von den Buchsen direkt zum Schalter geführt, und von da weiter zur Platine, die Masse der Buchsen wird zusammen gefasst, und separat zur Platine geführt.

Digitales Interface und Sample-Rate-Converter: Die digitalen Daten werden empfangen und aufgeschlüsselt per CS8414, bevor die Neutaktung stattfindet. Der Daten-Transfer vom CS8414 zum AD1896 und zum DA-Wandler erfolgt jeweils über Widerstände, die zusammen mit den Eingangs-Kapazitäten der jeweiligen ICs ein Hochpass-Filter bilden, und Störstrahlungen und Überschwinger verringern. Als neue Master-Clock 1 für die digitalen Daten dient der 30MHz Quarz-Oszillator beim AD1896, Master-Clock 2 ist der 24,576MHz Quarz, der die Bit- und L/R-Clock, sowie den DA-Wandler taktet.

Die rote LED „ERROR“ leuchtet bei gestörtem oder keinem Eingangs-Signal, bei einwandfreiem Eingangs-Signal leuchtet die grüne LED „OK“, parallel dazu werden die Ausgangs-Relais angesteuert, die übrigens nicht den Signalweg unterbrechen, sondern lediglich die „heißen“ Leiter auf Masse legen. Sollte irgendwann einmal der DAC-UP-CS4396 nicht funktionieren, Ausschalten und Warten bis die Kondensatoren entladen sind (ca. 1 Minute), und dann bei eingeschalteter und angeschlossener Signalquelle erneut Einschalten.

24Bit/192kHz DA-Wandler: Der CRYSTAL CS4396 gehört zu den 1-Bit-Wandlern, und kann bis zu 24 Bit / 192 kHz verarbeiten. Der Wandler wird mit separater +5V- und +3,3V-Spannungs-Versorgung betrieben. Als analoges Ausgangs-Signal steht eine Spannung von ca. 1,7 V pp bereit.

Kanalgetrennte Analoge Ausgangs-Stufe: Der CS4396 „liefert“ ein differentielles Ausgangs-Signal, das vom ersten OP-AMP zusammen gefasst wird. Die zweite Stufe treibt das Filter mit engtolerierten Widerständen und FKP-Kondensatoren, die dritte und vierte Stufe stellen das nicht-invertierte (=RCA-Cinch) und das invertierte Signal bereit, zum normgerechten Anschluss des XLR-Ausgangs. Die Ausgangs-Impedanz beträgt jeweils 50 Ohm, an beiden Ausgängen stehen bei Vollaussteuerung (=0 dB) jeweils +/- 3 Volt pp, BUF634 liefert dazu bis +/-250mA !!! Strom. Die Bandbreite der Ausgangs-Stufe nach dem Filter beträgt etwa 2 MHz !!!, die Slew-Rate liegt bei rund 300 V/µs !!! Die Stummschaltung erfolgt mit 2 Relais. Da kein Kondensator im Signalweg liegt, gibt es pro Kanal einen Trimmer, mit dem der Ausgangs-Offset ausgeregelt werden kann (beim CS4396 notwendig).

Stromversorgung: Passend zum DAC-UP-CS4396 gibt es einen speziell für die HiFiWERKSTATT angefertigten, teilvergossenen 100VA-RK-Trafo, der einschließlich Befestigungs-Material (Schraube M6) gleich mitgeliefert wird.
Der 100VA-RK-Trafo ist bereits mit der Netzleitung und einer Kabelsicherung versehen (1A-T), die Sekundär-Leitungen sind passend verdrillt. Die zwei roten Kabel bei 9 Volt AC einlöten, die beiden grünen Kabel bei 13 Volt AC einlöten, das weiße Kabel an den Massestift anlöten. Platine und Trafo auf eine dicke Zeitung o.ä. legen, das Digital-Kabel anschließen, Laufwerk einschalten und DAC-UP-CS4396 mit dem Stromnetz verbinden, fertig.
Ist der Digital-Anschluss korrekt, leuchtet statt der roten LED „ERROR“ die grüne LED „OK“ und die Relais geben die Ausgänge frei. Nach Anschluss der Audio-Kabel sollte der DAC-UP-CS4396 jetzt einwandfrei funktionieren.

Datenlieferant: Angeschlossen werden können alle Digital-Geräte mit 32 – 96kHz Sampling-Frequenz (auch Audio-DVD-Player und Satelliten-Receiver). Der digitale Ausgang muss der S/P-DIF-Norm entsprechen. Prinzipiell ist z.B. jeder CD-Spieler mit Digital- Ausgang geeignet, doch: Je besser das Laufwerk, umso besser das Ergebnis. Auch der beste DA-Wandler kann nur das konvertieren, was die „Quelle“ anliefert !
Die HiFiWERKSTATT hoer-wege hat Vorschläge, siehe unter CD-Spieler, wie aus preisgünstigen Spielern überragende CD-Laufwerke werden können. Die CAMBRIDGE- und ONKYO-CD-Spieler können wir auf Wunsch gleich mit hoer-wege Umrüst-Kit, der hoer-wege MASTER-CLOCK, Schaltplan und ausführlicher Anleitung mitliefern, natürlich können Sie die Geräte auch komplett modifiziert bekommen.
Aber auch zu vielen anderen Geräten liefern wir Schaltpläne mit Markierungen, welche Bauteile Sie zugunsten eines besseren Klangs tauschen sollten. Die Bauteile liefern wir in allerbester Qualität gleich mit (z.B. PANASONIC-FC/FM-Kondensatoren, WIMA-Folien, BurrBrown-OPs usw.) einschließlich Dämm-Material und besserem Netzkabel. Dieser einmalige Service zum Selberlöten kostet mit ausführlicher Anleitung zur Zeit ab 160.- EURO. Weitere Informationen dazu finden Sie unter CD-Modifikation.

Einspielzeit: Die Einspiel-Zeit des DAC-UP-CS4396 beträgt ca. 3 Tage. Danach ist es nicht nötig, die Schaltung permanent „unter Strom“ zu lassen. Wegen der hochwertigen Bauteile dauert es nur wenige Minuten, bis das volle Klang-Potential erreicht wird.

Einbau in ein Gehäuse: Muss nicht unbedingt sein, wird jedoch empfohlen, und klingt wegen der Abschirmung auch besser. DAC-UP-CS4396 passt zusammen mit dem 100-VA-RK-Trafo in die eleganten, 44mm „hohen“ Gehäuse (435mm B + 300mm T). Die Maße der Platine sind: 100mm B, 235mm L und 25mm H. Die HiFiWERKSTATT hoer-wege kann auf Wunsch passende Gehäuse, professionell bearbeitete Front- und Rückwände, sowie alles weitere Zubehör liefern.

Optionen: Zum DAC-UP-CS4396 gibt es eine Platine (112mm L x 45mm B) mit 5 digitalen Eingängen, die per Relais betätigt werden. Der Umschalter sitzt einschließlich 5 LEDs auf einer weiteren Platine (100mm L + 27mm H), der Netzschalter einschließlich 230V+ Relais auf einer dritten Platine, die beide direkt hinter der Front eines Gehäuses montiert werden.

Anleitung Gehäuse-Einbau: Der DAC-UP-CS4396 wird über die Buchsen mit der Rückwand verschraubt, und mit den beiden „vorderen“ Bohrungen über M3 x 20 Schrauben und 8mm Abstandshalter mit dem Gehäuse verbunden. Der an die Platine angeschlossene RK-Trafo wird über eine 6mm Bohrung und der mitgelieferten Schraube von unten am Gehäuse befestigt. Die Gummischeibe gehört nach unten, damit die Windungen nicht beschädigt werden. Bei Gehäuse-Einbau wird ein Netzschalter und eine Zugentlastung für das Netzkabel benötigt. 2-poliger Netzschalter (250V/4A), z.B. Mini-Visi-Rocker (Conrad-Bestell-Nr.: 701734), wirksame Zugentlastung, z.B. Kabelverschraubung (Conrad-Bestell-Nr.: 527190). Alternativ gibt es die (optionalen) Platinen für die digitale Eingangs-Wahl, den Umschalter und den Netzschalter, die über die Buchsen mit der Rückwand, bzw. über die Schalter an der Front befestigt werden. Das Netzkabel wird per Kaltgeräte-Buchse angeschlossen, von da geht es über die Kabelsicherung auf der Netzschalter-Platine hinter der Front. Denn die 230V-Zuleitung sollte primärseitig abgesichert werden, z.B. über die mitgelieferte Kabelsicherung (1A-T) im Gehäuse.