Hallo Herr Horwege,
den C.E.C TL 5100 Z hatte ich bereits vor einigen Tagen erhalten. Inzwischen zwei Hörsitzungen machen können mit zusammen 3 CDs, 2 davon „Problem Aufnahmen“.
Also ich bin begeistert, einfach phänomenal. Meine Erwartungen sind weit übertroffen worden.
Am Montag, da hatte ich die erste Inbetriebnahme, Kaltstart der Hifi-Anlage, CD schon gestartet gehabt, aber nochmal kurz in die Küche, um den Kaffeebecher auszuwaschen. Schon die ersten Takte, die über den Flur an mich gedrungen sind, haben mich in Gedanken sagen lassen: „Mmmmh, klingt ja ganz schön vielversprechend“. Dann, bereits nach den ersten Sekunden am Hörplatz und nach den ersten Stücken war klar, das ist ein völlig anderes Gerät. Eine solche, offensichtliche Verbesserung der Klangqualität hatte ich nicht mal im Ansatz gewagt zu erhoffen. Die beiden Problem CDs, die ich mir heute (gerade eben) angehört habe, sind jetzt tatsächlich über den C.E.C „durchhörbar“ geworden. Davor hatte ich es mir nicht zugemutet diese beiden Aufnahmen komplett anzuhören. Wie ich im Übrigen, den C.E.C eigentlich seit der Anschaffung vor ‚zig Jahren nicht wirklich genutzt hatte, da der Klang viel zu hell und dadurch insgesamt komplett unausgewogen war. Selbstverständlich werde ich den nun neuen Klang noch genauer „belauschen“, um die ersten Höreindrücke abzusichern. Wenn Sie möchten kann ich Ihnen dann auch noch einen detaillierteren Höreindruck zurückmelden.
Grüße aus Stuttgart Thomas Fiegl | Lindenstraße 17 | 70563 Stuttgart | fieglths@web.de
Am 03.06.2023 um 09:09 schrieb stephan.horwege-hifi.werkstatt@ewetel.net:
Hallo Herr Fiegl,
danke für die erfreuliche Rückmeldung.
Wir freuen uns immer sehr, wenn Sie „anschließend“ begeistert sind, und „mehr“ bekommen, als Sie eventuell erwartet haben. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel „Hörspaß“ mit dem „neuen“ Gerät. Nochmals Danke für Ihren Auftrag.
Selbstverständlich freuen wir uns über weitere Mitteilungen. Danke.
Mit musikalischen Grüßen
HiFiWERKSTATT hoer-wege
Stephan Horwege
Von: Fiegl, Thomas <fieglths@web.de> Gesendet: Sonntag, 9. Juli 2023 11:40 An: stephan.horwege-hifi.werkstatt@ewetel.net Betreff: Re: Anfrage Modifikationen zu CEC TL 5100 Z und NAD C-162
Hallo Herr Horwege. C.E.C TL 5100 Z Nochmals vielen Dank für die Modifikation des C.E.C TL 5100 Z. Meine Beurteilung, nun nach einigen Stunden des intensiven Hörens: Die anfänglichen Eindrücke haben sich grundsätzlich bestätigt. Es ist sehr beeindruckend, welche klanglichen Steigerungen über eine Modifikation (im wesentlichen wohl durch geschickt-gezielten, aber letztlich „bloßen“ Austausch einzelner elektronischer Bauteile durch deren höherwertige Ausführungen) möglich sind. Klang- / Leistungsverbesserungen sind über das gesamte Frequenzspektrum deutlich festzustellen. Insgesamt ist die Auflösung sehr stark verbessert worden, die Transparenz des Klangbildes ist deutlich gesteigert, die Klangentfaltung der einzelnen Instrumente und Stimmen klar kräftiger, die Klangfarbendifferenzierung ausgeprägter. Dabei ist der klangliche Grundcharakter erhalten geblieben. Damit erreicht der CD-Spieler ein grundsätzliches Leistungsniveau, dass der einer oder sogar mehr Klassen darüber entspricht. Was ist mir besonders aufgefallen: – Überraschenderweise hat vor allem der Bass auffällig stark profitiert. Deutlich feinere Durchzeichnung der einzelnen Instrumente. Der „schlag-fellige“ Klang einer Bass-Drum ist nun augenfällig deutlich von einer „ploppig-einschwingenden“ Saite einer Bass-Gitarre oder einem „Sinus-Komplex-schwingenden“ Synthesizer-Bass-Kicks zu unterscheiden. – War die Basswiedergabe vorher schon exzellent tiefreichend, überdurchschnittlich sauber aufgelöst und durchaus „kräftig“ ist diese nun im Vergleich „donnernd“. – Die Höhen profitieren insbesondere von der gesteigerten Auflösung. So sind S- und Zischlaute zwar immer noch überbetont, aber bei dynamischen Spitzen bleibt der Klang gerade noch erträglich und kippt nicht übermäßig in die sonst so typische „Transistor“-Schärfe ab. Statt der vorher bei entsprechender Stimm-Dynamik eher in Richtung „Plärren“ neigenden Wiedergabe, sind jetzt sogar Ansätze von „Schmettern“ zu erkennen. – Überhaupt sind die einzelnen Stimmen (Singstimmen, Instrumente) akustisch klarer voneinander getrennt und darüber hinaus als Einzel-Klangkörper akustisch größer geworden. Insbesondere die Sing-Stimmen, die im Gesamtklangbild vorher eher immer etwas unterrepräsentiert waren, teilweise sogar regelrecht „abgesoffen“ sind, sind jetzt deutlich präsenter und fülliger dargestellt. – Die Feinzeichnung (Fein-Dynamik) ist beeindruckend gesteigert worden. Während vorher die Hintergrund Stimmbegleitung nicht besonders auffällig und in typisch unbefriedigender Klangqualität und damit schwer instrumentell zuzuordnen war (Streicher, Singstimme(n), Synthesizer, ja was denn nur?), so ist das nun stellenweise frappierend offensichtlich geworden und das nun unzweifelhafte „Bogen-streichende“ Schwingen einer Violinen-
Hintergrundbegleitung wird nun akustisch wie selbstverständlich angereicht. – Das bewusste Reinhören in die Musik macht mehr Spaß als zuvor und ein häufigeres unwillkürliches „Mitsingen“ scheint sich auch eingestellt zu haben. Man ist mehr in der musikalischen Darbietung hineingezogen. Dennoch gibt es auch Schatten, denn die Hoffnung, den C.E.C soweit zu ertüchtigen, um meinen Standard CD-Spieler (NAD C 545 BEE) ersetzen zu können, ist nicht erfüllt worden. Die unpassende „Präsenz“-Betonung des C.E.C. konnte durch die Modifikation zwar entschärft werden, aber die Klangbalance bleibt trotzdem „schief“. Es bleibt am Ende nach einer Hörsitzung ein Gefühl des „angestrengt worden seins“ zurück. Während der C.E.C zwar das vertiefende, detailliertere „Reinhören“ in die Aufnahme gegenüber dem NAD ermöglicht, stellt sich beim NAD aber klar mehr das „Fuss-Wippen“ ein. Der NAD spielt da einfach gefälliger. Kurz: – C.E.C: Besser bei Auflösung, Dynamik, Transparenz, Frequenzumfang, Klangfarbendifferenzierung, aber leider fehlt etwas der „Körper“ (im Gegensatz zum NAD) und insgesamt ist mir der C.E.C dann doch auch zu „analytisch“ (was mich am Ende doch sehr überrascht hat), – NAD: Kleineres Klangbild, weniger Dynamik, leicht Mitten „quäkig“, etwas bass-lastig, alles im Vergleich hinter einer „Nebelwand“, aber dennoch angenehm-musikalisch und vor allem tatsächlich ein „körperhafteres“ Klangbild (im Gegensatz zum C.E.C). Trotz allem war es einen Versuch wert. Ich bin auch nicht übermäßig enttäuscht, zumal die Leistungsverbesserungen für mich klar hörbar sind. Der von Ihnen modifizierte NAD Preamp C-162 ist ja nun auch schon einige Tage wieder zurück, aber bis auf eine Funktionsprobe und einem kurzen, etwa einstündigem Reinhören bin ich noch nicht gekommen. Der erste Eindruck ist aber ähnlich, wie es beim C.E.C war, nämlich vielversprechend. Also diesmal könnte es komplett passen, wenn ich die Erfahrungen vom C.E.C zugrunde lege. Ich freue mich schon auf die nächsten Stunden mit dem modifizierten Gerät. Grüße aus Stuttgart.
Thomas Fiegl | Lindenstraße 17 | 70563 Stuttgart | fieglths@web.de
Von: Stephan Horwege Gesendet: Montag, 10. Juli 2023 10:04
Hallo Herr Fiegl,
Danke für die ausführliche Rückmeldung!
Wir sind mit Ihren Beschreibungen weitestgehend einverstanden.
ABER „anstrengend“ klingt ein hoer-wege modifiziertes Gerät eher nicht.
Da wir wissen, dass die CEC Geräte sehr empfindlich auf die Aufstellung reagieren, würden wir dort eine Änderung vorschlagen.
Ihre Beschreibung des Klangs klingt nach einer Glasplatte als Unterlage.
Lassen Sie sich bitte im Baumarkt eine 12mm Birken-Sperrholzplatte passend zuschneiden, und stellen Sie das Gerät mit den originalen Füssen darauf, und anschließend auf das Regal.
Ein Kunde hat sehr gute Erfahrungen mit den Filz-Untersetzern für Gläser von WOOLWORTH gemacht, ebenfalls als Untersteller auf einer Glasplatte.
Auch das eine Änderung, die mit nur wenig Geld leicht durchführbar ist.
Ist es nicht die Aufstellung, bleiben nur noch die Kabel.
Da können wir auf Nachfrage gerne andere Kabel zum Probehören liefern.
Mit musikalischen Grüßen
HiFiWERKSTATT hoer-wege
Stephan Horwege
Von: Fiegl, Thomas <fieglths@web.de> Gesendet: Montag, 10. Juli 2023 18:44 An: stephan.horwege-hifi.werkstatt@ewetel.net Betreff: Re: Anfrage Modifikationen zu CEC TL 5100 Z und NAD C-162
Hallo Herr Horwege. Das „anstrengend“ bezieht sich selbstverständlich auf die Gesamtkette. Ich denke nicht, dass der C.E.C da allein verantwortlich ist, sondern vielmehr die Kette (Quelle, Vorverstärker, Endstufe, Lautsprecher und auch der Raum), die bei mir wohl aus verschiedenen Gründen etwas aus der Balance geraten ist, für die ich aber keine so richtig plausible Erklärung habe. Vermutlich eine Mischung aus Alterung und Reparatur-Effekten. Auch mit dem bisher genutzten NAD CD-Spieler ist das Klangbild nicht mehr so ansprechend, wie ich es aus der Zeit von vor rd. 10 Jahren noch in Erinnerung habe. Kann gut sein, dass das Potential des C.E.C bei mir nur nicht entsprechend gehoben wird bzw. dass der C.E.C das Problem auch nur verstärkt.
Ich werde, sobald ich mir über die Veränderungen beim modifizierten NAD Preamp C-162 im Klaren bin, den C.E.C darüber auch nochmal „inspizieren“. Und recht vielen Dank für Ihre weiteren Veränderungsvorschläge. Ja, die Unterlage und der Standort (im Raum, innerhalb des Regals) spielen einen hörbaren Unterschied. Die Geräte stehen in einem Holzregal (Fichte) und ich habe tatsächlich die vorgeschlagenen Birken-Sperrholzplatten (sogar in 12 mm) schon vor Jahren mir zugelegt. Auch mit Schieferplatten mit Baumwollunterlage habe ich schon experimentiert. Filz direkt allerdings noch nicht, sondern dann unter die Birken-Sperrholzplatten.
Die Kabel auszutauschen käme auch noch in Frage, allerdings erst nach Klärung der generell, mangelnden Balance der Gesamtkette.
Gerne können Sie meinen Bericht veröffentlichen – vielleicht den ein oder andern Schreibfehler noch korrigieren – Danke.
Grüße aus Stuttgart
Thomas Fiegl | Lindenstraße 17 | 70563 Stuttgart | fieglths@web.de
Am 11.07.2023 um 09:45 schrieb stephan.horwege-hifi.werkstatt@ewetel.net:
Hallo Herr Fiegl,
Danke für die Rückmeldung und die Bestätigung.
Unser Hinweis auf die Aufstellung des CEC war „ein Schuss ins Blaue“, da wir Ihre Situation vor Ort natürlich nicht kennen.
Wenn Sie die Möglichkeit haben, einen halbwegs guten Kopfhörer anzuschließen, können Sie eventuell die Ursache weiter eingrenzen.
Und auch Lautsprecher und vor allen Dingen deren Chassis altern. Da hilft es, bei moderater Lautstärke die Ohren direkt vor die einzelnen Chassis zu halten.
Damit lässt sich eventuell herausfinden, ob die Systeme noch in Ordnung sind.
Mit musikalischen Grüßen
HiFiWERKSTATT hoer-wege
Stephan Horwege
Von: Fiegl, Thomas <fieglths@web.de> Gesendet: Mittwoch, 12. Juli 2023 20:52 An: stephan.horwege-hifi.werkstatt@ewetel.net Betreff: Re: Anfrage Modifikationen zu CEC TL 5100 Z und NAD C-162
Hallo Herr Horwege. Die Quellenangabe für meine Kundenreaktion gerne mit vollem Namen und eMail-Kontakt: „Thomas Fiegl – fieglths@web.de“ Eine besondere Missbrauchsgefahr kann ich in diesem Fall nicht erkennen und grundsätzlich bin ich schon bereit, besonders Interessierten die Kontaktaufnahme einigermaßen niederschwellig zu ermöglichen.
Grüße aus Stuttgart
Thomas Fiegl | Lindenstraße 17 | 70563 Stuttgart | fieglths@web.de